Chronik

10. Juli 2004

Stimmgewaltig: In der Thomasberger Pfarrkirche überzeugt der Kirchenchor von Sankt Joseph. FOTO: HOLGER HANDT

“Singen ist Gestalt gewordene Liebe”
KONZERT
Der Kirchenchor von Sankt Joseph feiert 40-jähriges Bestehen.
 Cäcilienmesse begeistert Zuhörer

THOMASBERG. „Zunächst mutet unsere Kirche wie ein Konzertsaal an“, stellte der Thomasberger Pastor Paul Woelki am Samstagabend angesichts des Altarraums der Pfarrkirche Sankt Joseph fest. Dieser war bis an seine Ränder mit Sängern und Musikern gefüllt. Dafür gab es auch einen guten Grund: Der Kirchenchor der Pfarrgemeinde feierte mit einem Festgottesdienst sein 40-jähriges Bestehen.

„Singen ist Gestalt gewordene Liebe“, fuhr Woelki fort. Mit dieser Liebe bringen sich auch die Sängerinnen und Sänger in die Chorgemeinschaft ein. Nachdem Ludwig Pütz den Chor 1964 gegründet hatte, trat er das erste Mal in der Weihnachtsmesse des selben Jahres auf. Unter den heute rund 70 Mitgliedern der Gemeinschaft befinden sich immer noch zwei Sängerinnen „der ersten Stunde“: Anneliese Otzipka und Elfriede Lehmacher.

In seinem Jubiläumsjahr brachte der Chor die „Cäcilienmesse“ von Charles Gounod zu Gehör. „Wir haben ungefähr ein Jahr dafür geprobt", erzählte Edgar Zens, der Leiter des Ensembles. Die Cäcilienmesse komponierte Gounod zwischen 1851 und 1855. In ihr wird die geistliche Musik mit Melodien und Motiven der großen Oper kombiniert. „Ich wollte eine besonders festliche Messe einstudieren, die die Sänger etwas Neues erfahren lässt“, erklärte Zens. Unterstützung erhielten die Sängerinnen und Sänger vom Kirchenchor

Sankt Cäcilia Lohmar sowie von der Sinfonia Königswinter. Außerdem wurde die Messe durch die Beiträge der Sopranistin Jutta Gräwe und des Domorganisten Clemens Ganz bereichert. Dieser brachte unter anderem Werke von Johann Sebastian Bach zu Gehör. Nach der Messfeier waren nicht. nur die Gemeindemitglieder begeistert, auch Pastor Woelki war voll des Lobes für die Musiker: „Das war eine würdevolle und großartige Gottesdienstfeier.“ Einmal im Jahr tritt der Chor auch auf dem Petersberg auf. „In der Adventszeit werden wir zusammen mit der Sinfonia ein vorweihnachtliches Konzert geben", kündigte Chorleiter Zens an.                             bcn

Quelle: General - Anzeiger vom 12.07.2004

40 Jahre Kirchenchor Thomasberg

mn. In einen Konzertsaal versetzt fühlte sich nicht nur Pastor Paul Woeiki nach dem Präludium G-Dur von Johann Sebastian Bach, das Domorganist Professor Dr. Clemens Ganz beim Einzug erklingen ließ.

Mit der Cäcilienmesse von Charles Gounod feierte der Kirchenchor St. Joseph in Thomasberg sein 40-jähriges Bestehen und wurde dabei vom Kirchenchor St. Cäcilia aus Lohmar, der Sinfonia aus Königswmter und der Sopranistin Jutta Gräwe unterstützt.

Chorleiter Edgar Zens freute sich über diese Unterstützung und die damit gegebene Möglichkeit dieses eindrucksvolle Werk beim Fest- und Dankgottesdienst aufführen zu können. Zwei der Gründungsrnitglieder des inzwischen auf etwa 70 Sänger und Sängerinnen angewachsenen Chores sind noch heute dabei und zwar sind dies Elfriede Lehmacher und Anneliese Otzipka.

Nach einjähriger Probezeit konnte dieses besonders festliche Werk, das schon bei seiner Uraufführung im Jahr 1855 von Camille Saint-Saens mit den Worten „Diese Einfachheit, diese Größe, dieses reine Licht, das sich über die Musikwelt wie eine Dämmerung breitete, setzte die Leute sehr in Erstaunen" charakterisierte, auch in der Thomasberger Kirche eine solche Wirkung hervorzaubern.

Pastor Woelki befand, dass dies eine würdevolle und großartige Gottesdienstfeier gewesen sei.

Im Anschluß feierten Messebesucher und Chormitglieder das Ereignis noch gemeinsam bei einem Glas Sekt. Nun darf man sich auf ein Highlight der Vorweihnachtszeit  freuen, wenn der Chor zusammen mit der Sinfonia das traditionelle vorweihnachtliche Konzert auf dem Petersberg geben werden.

Quelle: Siebengebirgs-Zeitung vom 22.07.2004