Chronik

Andheribasar in neuem Gewand

14. März 2004

Fleißige Hände können noch immer gebraucht werden – wer Interesse hat, sich kreativ am Andheri- oder Burundibasar unserer Gemeinde zu beteiligen, erhält nähere Informationen bei Susanne Müller (Tel. 82714), Frau Rosellen (Tel. 80593 - Burundibasar) oder Jutta Koutny (Tel. 912117).

Wenn es die Thomasberger und Heisterbacherrotter am 14. März nach draußen zog, lag dies möglicherweise nicht nur an der lang ersehnten Frühlingssonne, die an diesem Sonntag wie bestellt vom Himmel lachte, sondern auch an einem weiteren Ereignis: dem Andheribasar, der nach über zweijähriger Pause wieder stattfand.

Der Basar, der bereits seit 23 Jahren fester Bestandteil des Thomasberger Gemeindelebens ist, zeigte sich in diesem Jahr in neuem Gewand, da er, anders als in den vergangenen Jahren, zum einen im Pfarrheim St. Joseph und zum anderen erstmalig in Form eines Frühjahrsbasars ausgerichtet wurde. 

Da der bewährte Andheri-Kreis, der die Veranstaltung über lange Jahre trug, aus Gesundheits- und Altersgründen nicht mehr in der Lage war, sein Engagement auch in Zukunft fortzusetzen, hat sich in guter Zusammenarbeit ein „Generationenwechsel“ vollzogen.

So knüpften auf Initiative des Pfarrgemeinderates neue Gruppierungen gemeinsam mit „Altgedienten“ an eine gute Tradition an und füllten das Konzept „Andheri-Basar“ mit neuem Leben. Viele leisteten hierzu ihren Beitrag. Anzuführen seien hier beispielsweise der ökumenische Creativkreis, der Werkkreis Junge Familien, der Jugendausschuss des Pfarrgemeinderates, Kommunionkatecheten, Ministranten, die Kinder und das Team des Schatzbox-Projekts und andere fleißige Helfer mehr.

Der gemeinsame Einsatz hat sich gelohnt, denn die Besucher erwartete ein buntes Angebot an Holz-, Stoff- und Porzellanarbeiten, Glückwunschkarten, Kommunionkerzen und -geschenken, Schmuck, Osterdekoration, Frühjahrspflanzen, Likören und sonstigen Köstlichkeiten. Die von der Frauengemeinschaft Thomasberg in bewährter Weise betreute Cafeteria bot bei vielfältigem kulinarischem Angebot Gelegenheit zu Gedankenaustausch und Erholung. Die Kinder kamen währenddessen ebenfalls auf ihre Kosten. Sie hatten die Möglichkeit, sich als Porzellanmaler zu betätigen, Osterkerzen zu verzieren und Eier zu bemalen. Ein Informationsfilm gab genaueren Aufschluss über die Projekte der Andheri-Hilfe.

Auch die Sonntagsmesse – die anlässlich des Basars um 10.00 Uhr in St. Joseph gehalten wurde – stimmte bereits thematisch auf Andheri ein. Frau Rosi Gollmann, die Gründerin und Ehrenvorsitzende der in Bonn ansässigen Entwicklungshilfeorganisation Andheri-Hilfe, berichtete in eindrucksvoller Weise von den Blindenheilprojekten, in die der Reinerlös unseres Basars fließt. So konnte dank Frau Gollmanns jahrelangem Engagement über einer Million Menschen in Indien und Bangladesch durch Operationen das Augenlicht wieder geschenkt werden. Für dieses Lebenswerk wurde sie für den Alternativen Nobelpreis vorgeschlagen.

Die von Frau Gollmann beschriebenen Einzelschicksale und die beeindruckenden Erfolge der Organisation vor Augen freuen wir uns ganz besonders über das Resultat unseres Basars: Die Einnahmen aus Basar, Cafeteria, Spenden und Kollekte belaufen sich auf beachtliche 6.850 Euro. Wir können sicher sein, dass mit diesem Beitrag wieder wertvolle Hilfe geleistet wird.

Allen, die zum Gelingen dieses Basars beigetragen haben – angefangen von den MitarbeiterInnen und HelferInnen bis hin zu den Basarbesuchern und Spendern - sei an dieser Stelle ganz herzlich gedankt!

Jutta Koutny