Chronik

Eine Million Menschen kann wieder sehen
ANDHERI-HILFE Nach zwei Jahren Pause gibt es in Thomasberg erneut einen Basar

14. März 2004

THOMASBERG. Nach zwei Jahren Pause veranstaltete die Pfarrgemeinde St. Josef und St. Judas Thaddäus in Thomasberg wieder einen Andheri-Basar. Das Projekt Andheri-Hilfe wurde vor 35 Jahren ins Leben gerufen und half seitdem rund einer Million Menschen in Bangladesch. Mit den Einnahmen und Spenden werden Blinde operiert, die meistens aufgrund einer unzulänglichen ärztlichen Versorgung, Unterernährung,  Vitamin-A-Mangel und fehlender Hygiene am grauen Star erblindet sind.

Großer Andrang herrscht beim Basar zugunsten der Andheri-Hilfe im Thomasberger Pfarrheim.
FOTO: HOLGER HANDT

Bereits mit 2O Euro ermöglicht die Andheri-Hilfe eine Staroperation. Mit 40 Euro kann den Menschen durch die zusätzliche Implantation einer künstlichen Linse das Augenlicht wieder geschenkt werden. Erstmals fand der Basar in diesem Jahr im Frühjahr statt, nachdem er früher immer zur Weihnachtszeit auf dem Programm stand. So konnten die Besucher zum ersten Mal zwischen Osterhasen, bunten Eiern und Frühlingsblumen über den Basar schlendern. Da die früheren Organisatoren vor zwei Jahren ausgeschieden waren, dauerte es bis jetzt, ein neues Team aufzustellen, das sich für das Projekt engagiert. Bei dem vielfältigen Angebot für Groß und Klein war für jeden Basarbesucher etwas Passendes dabei. Die Kinder konnten Porzellan, Kerzen und Eier anmalen. Die Erwachsenen konnten sich in einem Film über die Andheri-Hilfe informieren. Für das leibliche Wohl war in der Cafeteria gesorgt. Die Pfarrgemeinde Thomasberg/Heisterbacherrott ist im Siebengebirge die einzige, die sich an der Aktion beteiligt. „Wir freuen uns über jeden, der uns tatkräftig unterstützen möchte", sagte Susanne Müller vom Projektteam. Wer sich für den guten Zweck einsetzen möchte, kann sich bei der Pfarrgemeinde melden.  may


Quelle: General-Anzeiger vom 18.03.2004