Chronik

Evensong stärkt die Zusammengehörigkeit

Zu einem Evensong, einem Abendgottesdienst mit Chormusik, trafen sich am Sonntag erstmals alle sechs katholischen Kirchenchöre der Königswinterer Bergregion in der Ittenbacher Pfarrkirche. Der Gottesdienst stellte nicht nur den Abschluss der Einführung des neuen Pastors Dirk Baumhof dar, sondern er sollte auch die Zusammengehörigkeit des neuen Pfarrverbands Königswinter am Oelberg stärken. Die 120 Sänger der Chöre von Sankt Pankratius, Sankt Michael, Sankt Margareta, Sankt Judas Thaddäus, Sankt Joseph und der Chor Caecilia sangen die Lieder teils gemeinsam, teils nach Strophen aufgeteilL Es dirigierten abwechselnd alle Leiter der Chöre.  lan/FOTO: HOLGER HANDT

Quelle: General-Anzeiger vom 14.10.2003

KÖNIGSWINTER-ITTENBACH. 140 Stimmen erklangen, als in der Ittenbacher Pfarrkirche „Zur schmerzreichen Mutter" die Chöre des Pfarrverbandes Königswinter-Am Oelberg zum musikalischen Abendlob eingeladen hatten. Vor circa einem Jahr hatten sich die Pfarrgemeinden Stieldorf, Heisterbacherrott, Thomasberg sowie Oberpleis, Uthweiler und Ittenbach zusammengeschlossen. Die Idee zum gemeinsamen Singen und Beten kam von Peter Höller, Leiter des Kirchenchores „Cäcilia Ittenbach“.

Pastor Udo Maria Schiffers bezeichnete in seiner Begrüßung die Chöre als das Mark der Gemeinden; nicht zuletzt sie motivierten durch ihre Darbietungen die Gemeinden, die Gottesdienste zu besuchen. Verschmolzen zu einem großen Chor trugen die Sänger Werke wie die Motette „Cantate Domino" von Hans Leo Hassler , das Kyrie „Ruf aus Taize" mit der Musik von Ja-ques Berthier oder „Gott hat mir längst einen Engel gesandt" nach Josef Knapp vor.

Die Besonderheit dieses Abendlobes war sein Charakter als „evensong", adaptiert nach den Vorbildern der anglikanischen Kirche. Musikalische Werke werden in eine Gebetsform gefasst, die Freiheit der Form und die musikalische Bandbreite der Gestaltung münden in das gemeinsame Gebet.

Quelle: Kölnische Rundschau vom 14.10.2003