Chronik

6. November 2005

Ein Leben für die Ärmsten der Gesellschaft
MUSICAL
Jugendchor führt die Geschichte der „Elisabeth von Thüringen" auf

Viel Mühe hat sich der Stieldorfer Jugendchor bei der gestaltung des Bühnenbildes undden Kostümen gegeben.             FOTO: FRANK HOMANN

Von
Corinna Berres

STIELDORF. „Elisabeth, das Mädchen aus Ungarn, von weit her, wächst sehr schnell heran . . ." Vor bunter Kulisse führte am Sonntagabend der Jugendchor der Pfarrgemeinde St: Margareta Stieldorf Peter Janssens Musical „Elisabeth von Thüringen" in der Pfarrkirche auf.

Der Altarraum war durch das selbstgestaltete Bühnenbild verhangen, in dessen Mitte sich die Wartburg befand, malerisch umrahmt von Feldern, Waldgebieten, Bauernhöfen und Fachwerkhäusern. Vor dieser Kulisse spielten die Jugendlichen die Lebensgeschichte der Elisabeth von Thüringen, einer jungen Fürstin, die sich schon früh den Ärmsten in der Gesellschaft widmete.

Damit stieß sie zumeist auf Unverständnis: „Dieses Mädchen, diese Elisabeth, ist nicht ganz richtig im Kopf. Wer will schon auf Reichtum und Macht verzichten?", intonierte der Chor. Nach dem Tod ihres geliebten Mannes Ludwig wendet sich Elisabeth endgültig sozialen und karitativen Aufgaben zu und kehrt dem höfischen Leben den Rücken. Neben dem Chorgesang bewiesen auch viele Solisten aus der Gruppe ihr Können in den Rollen der Elisabeth, Ludwigs oder des Hofnarren. Unterstützt wurden die Sängerinnen und Sänger von zahlreichen Instrumentalisten: Horst Eschrig an der Gitarre, . Harald Michaelis am Bass und Laurianne Gerhold an der Flöte. Jonathan Ottnad spielte Schlagzeug und Bongos, Daniela Kirschbaum Saxophon und Peter Hartung Klavier. Ihm oblag zugleich auch die Gesamtleitung.

Quelle: General-Anzeiger vom 08.11.2005