Chronik

September 2005

Eingeladen zum Fest des Glaubens

Am 11. September 2005 wurde ein großer bunter Regenbogen, der aus 35 Kommunionkindern bestand, der Kirchengemeinde vorgestellt. Die sechs Gruppen leuchteten in den Farben rot, gelb, grün, blau und orange. 8 Katechetinnen begleiteten die Kinder während der Vorbereitung auf Ihrem Weg zur ersten heiligen Kommunion.

Dazu trafen wir uns regelmäßig einmal in der Woche, um z.B. folgende Themen mit den Kindern zu erarbeiten:

Ich möchte ein Freund Jesu sein,

  • Wir begegnen Jesus und Zachäus,
  • Manchmal kann ich es nicht mehr gutmachen,
  • Herzauge Still werden – lauschen,
  • Wir können Licht für andere sein,
  • Im Kleinen liegt verborgen oft eine große Kraft,
  • Jesus stirbt dem Weizenkorn gleich.

Die Stunden hatten einen festen Ablauf, der mit dem Anzünden der Gruppenkerze und einem gemeinsamen Gebet begann und mit dem Singen eines Liedes endete.

Das erste Treffen diente dem Näherkennenlernen, dabei war ein Wollfadenspiel sehr hilfreich. Sowohl die Kinder als auch die Katecheten waren aufgeregt. Die neue Umgebung lenkte noch etwas ab. Doch das legte sich bereits ab der zweiten Stunde.
Gemeinsam wurde eine Gruppenkerze gebastelt, auf die zunächst die Namen der Kinder und Katechetinnen mit Wachs aufgeklebt wurden. Später ergänzten wir – zur Bekräftigung des Stundenthemas „Ich möchte ein Freund Jesus sein“ - das Christuszeichen ( X=Chi und P=Rho, die griechischen Anfangsbuchstaben von Christus ). Diese Gruppenkerzen begleiteten uns fortan in allen Unterrichtsstunden und in den Familiengottesdiensten.

Im September machten die Oberpleiser und Stieldorfer Kommunionkinder gemeinsam einen Ausflug zum Bibelmuseum nach Nimwegen. Durch den Nachbau verschiedener biblischer Stationen, Landschaften und Dörfer konnten die Kinder auf den Spuren Jesu wandeln und sich in die damalige Zeit hineinversetzen. So gab es beispielsweise eine orientalische Stadt, ein Fischerdorf, eine Synagoge und das Haus eines Zöllners zu sehen. In Letzterem beeindruckte Frau Zündorf nicht nur die Kinder, indem sie die Geschichte des Zöllners Zachäus nachspielte. Am „See Genezareth“ feierten wir einen Wortgottesdienst. Nach vier Stunden mussten wir dann leider schon wieder die Rückfahrt antreten.
In Erinnerung blieb auf jeden Fall ein eindrucksvoller Tag für alle Teilnehmer!

,In den folgenden Stunden haben wir die Kinder auf das zweite Sakrament - die Beichte - vorbereitet. Die Themen lauteten:

 Was uns gut tut,

  • Wir begegnen Jesus : Zachäus,
  • Schritte der Versöhnung,
  • Manchmal kann ich es nicht wieder gutmachen,
  • Wir begegnen Jesus: Der barmherzige Vater,
  • Karins erste Beichte,
  • Gott will bei uns ankommen.

Vor ihrer ersten Beichte waren die Kinder sehr aufgeregt. Um so mehr und mit großer Erleichterung genossen sie das anschließende Fest im Pfarrheim. Als Andenken an die erste Beichte bastelten sich die Kinder einen Fisch – das Erkennungszeichen der Christen.

Die nächsten Stunden behandelten die Themen:

  • Licht für andere zu sein,
  • Herzauge still werden – lauschen,
  • Vater unser,
  • Vertrauen zu Jesus aufzubauen.

Im Februar verzierten die Kinder gemeinsam mit ihren Eltern die Kommunionkerzen. Am 12. Februar 2006 durften die Kommunionkinder ihr Taufversprechen während des Familiengottesdienstes erneuern, die Kommunionkerzen wurden gesegnet.

Nun begannen zur Vorbereitung auf die Eucharistie die Stunden zum Thema „Das Weizenkornprojekt“:

Im Kleinen liegt verborgen oft eine große Kraft,

  • Gemahlen-gebacken-zu Brot werden,
  • Jesus stirbt dem Weizenkorn gleich,
  • Halleluja, Jesus lebt,
  • Jesus feiert das Abendmahl.

Es ist nicht immer leicht gewesen, den Kindern den Glaubensweg zur Vorbereitung auf die erste heilige Kommunion zu vermitteln. Aber durch die sehr gut vorbereiteten Materialien und Unterlagen für die Katecheten und Katechetinnen von Frau Gotter, Frau Richarz und Frau Redmann hatten wir die beste Hilfestellung. Durch viele verschiedene Aktivitäten wie Basteln, Malen, Kneten, Backen, Lesen, Spielen, Tücher legen und Einsatz von CD’s konnten wir den Unterricht für die Kinder anschaulich und abwechslungsreich gestalten. Da in jeder Gruppenstunde das Thema der letzten Stunde noch einmal kurz wiederholt wurde, konnten wir mit Freude beobachten, wie viel die Kinder aus dem Unterrichtsstoff für sich mitgenommen und behalten haben.

Wir hoffen, dass alle Kommunionkinder viel Spaß in den Nachmittagsstunden und auf den gemeinsamen Festen mit uns hatten und nun voller Freude und spannender Erwartung auf den Leib Christi zur ersten heiligen Kommunion gegangen sind.

Petra Große und Elke Hellenthal