Chronik

Seit einem halben Leben ehrenamtliche Küsterin
ENGAGEMENT Die Rauschendorfer Ortsvereine bedanken sich
 zum 80. Geburtstag bei Ursula Sterzenbach

RAUSCHENDORF. Wenn ein engagierter Mensch 80 Jahre alt wird, ist das gewiss ein Grund zu feiern. Wenn besagter Mensch auch noch mehr als die Hälfte dieser Lebenszeit einer ehrenamtlichen Aufgabe widmet und mit Herz und Seele dabei ist, dann bedarf es einer besonderen Ehrung.
 Das dachten sich die Ortsvereine Rauschendorfs, als sie am Samstag Ursula Sterzenbach in ihrer Wirkungsstätte, der Kapelle im Zentrum des Dorfes, ihre Aufwartung machten. Mit einem Gottesdienst im „Rauschendorfer Dom“, zelebriert von Pastor Thomas Zensus, der eigens aus Kommern zu seiner ehemaligen Wirkungsstätte gereist war, begann die Feier. Bürgervereinsvorsitzende Helga Rüsch ließ Sterzenbachs Wirken Revue passieren. Seit 1961 kümmert sich die rüstige Seniorin unentgeltlich um das Innere des kleinen Sakralbaus, der dem heiligen Donatus, Schutzpatron gegen Unwetter, geweiht ist. Ob Sauberkeit oder Blumenschmuck, das Läuten des Glöckchens für Verstorbene in der Neujahrsnacht - alles übernimmt Sterzenbach mit hohem persönlichem Einsatz. ,,Damit ist Frau Sterzenbach der Dreh- und Angelpunkt der Katholiken im Ort, besonders der Älteren", so Rüsch. Aber auch an der Ökumene im Dorf habe sie aktiv mitgearbeitet. ,,Sie war und ist gegenüber Veränderung in Gesellschaft und Kirche stets offen." Stellvertretend für die zählreichen Gäste sprach Rüsch der Geehrten Dank für ihre Lebensleistung aus und überreichte ihr ein gerahmtes Luftbild Rauschendorfs.  bsa

Quelle: General-Anzeiger vom 20.10.2003