Chronik

60 gelbe Rosen für die Goldhochzeiter Hans und Ulla Remig
OFFENE TÜR
Die Initiatoren des Senioren-Treffs bieten ihrerseits den Tenor Alexander Deisling auf

Dankeschön sagen die Senioren dem Jubelpaar Hans und Ulla Remig mit einem Blumenstrauß.
Foto: FRANK HOMANN

STIELDORF. Mittlerweile gibt es die „Offene Tür“ in Stieldorf seit 33 Jahren. Doch dies war nicht der einzige Anlass für ein Fest im katholischen Pfarrheim. Die Initiatoren des Treffs für Senioren, Hans und Ulla Remig, hatten vor einigen Wochen ihre Goldene Hochzeit gefeiert.
Anlässlich dieser freudigen Ereignisse ließen es sich die Remigs nicht nehmen, noch einmal mit den Besuchern der ,,Offenen Tür“ zu feiern. Das Jubelpaar gab zur Freude der Senioren Kaffee und Kuchen aus. Auch eine besondere Überraschung stand auf dem Programm. Der deutsch-russische Tenor Alexander Deisling trug unter dem Titel „Es war einmal“ einige Stücke vor. Begleitet wurde das Mitglied des Chores der Oper Bonn von Othmar Rahm auf dem Klavier. Die begeisterten Zuhörer stimmten in Lieder wie „Ach, ich hab in meinem Herzen“ mit ein.
Hans Remig hatte den Sänger auf einem Oktoberfest in Bonn kennen gelernt, als beide vor behinderten Menschen auftraten. Deisling nahm die Einladung nach Stieldorf gerne an, so dass Remig den Tenor auf seine humorvolle Art ankündigen konnte. „Erstens ist er größer als ich. Zweitens ist er schöner als ich und drittens kann er wunderschön singen“, stellte er den Künstler vor. Doch die Senioren hatten selbst eine Überraschung für Ulla und Hans Remig parat. Jeder der rund 60 Gäste überreichte den Goldhochzeitern eine gelbe Rose.
Katharina Schenkelberg, die im Namen der Senioren sprach, bedankte sich für viele Jahre der „Offenen Tür“ und hofft, dass die Remigs noch lange weitermachen. „Ihr seid ja noch jung“, sagte sie weiter. Elisabeth Klein drückte ihren Dank für das bemerkenswerte Engagement des Ehepaares in einem kurzen Gedicht aus. „Ihr sorgt für uns zu jeder Zeit, als wär's ne Selbstverständlichkeit“, hieß es da.
Ulla und Hans Remig hatten bereits im Vorfeld ihrer Goldhochzeit gebeten, auf Geschenke zu verzichten. „Wir sind in einem Alter, da brauchen wir außer Gesundheit praktisch nichts mehr“, erklärte Hans Remig. Der Bitte, stattdessen für einen guten Zweck zu spenden, wurde nachgekommen, so dass die Remigs insgesamt 1.400 Euro für soziale Zwecke sammeln konnten. Das Geld soll beispielsweise der Deutschen Krebshilfe und der Aktion Weihnachtslicht des General-Anzeigers zugute kommen.   duh

Quelle: General-Anzeiger vom 17.01.2004