Chronik

28. Dezember 2005

Die erste Spende kommt vom Bürgermeister
KIRCHE
Sternsinger ziehen seit gestern durch Königswinters Bergorte

Aussendung: Ein Gottesdienst leitet die Aktion ein.            FOTO: FRANK HOMANN

OBERPLEIS. Für Bürgermeister Peter Wirtz sind sie Vorbilder für alle Königswinterer Jugendlichen. Gestern begrüßte er im Oberpleiser Rathaus die Sternsinger aus Oberpleis und Stieldorf, die in diesen Tagen durch die Straßen ziehen und für den guten Zweck sammeln.

„Ich finde es toll, dass Ihr aktiv werdet und nicht faul auf euren Hintern sitzt und mit den Weihnachtsgeschenken spielt. Dafür gebührt Euch auch der Dank der Stadt", zeigte sich Wirtz offenkundig begeistert vom sozialen Engagement der Mädchen und Jungen. Zuvor hatte die Gemeindereferentin Barbara Gotter die Sternsinger, „ein bunter Haufen aus Pfadfindern, Messdienern, Kommunionkindern und allen anderen, die sich gerne beteiligen wollten", in der Pfarrkirche Sankt Pankratius feierlich auf ihre Aufgaben und deren Zweck eingestimmt.

„Die 33 Gruppen von Jugendlichen in Oberpleis sammeln für unserer Partnergemeinde in Kamerun", erklärte Gotter. In Mbeng soll mit den gesammelten Spenden die Fertigstellung eines Kindergartens unterstützt werden. 15 Gruppen haben sich in Stieldorf formiert und sammeln dort für ein Projekt in Argentinien, genauer ein Mädchenpensionat, das in Añatuya geplant ist. „Dort sind die Entfernungen der Orte sehr groß. Deshalb sollen 15 Mädchen in dem Pensionat unterkommen, damit sie zur Schule gehen können", so die Gemeindereferentin. Da ließ sich der Bürgermeister nicht lange bitten und leistete den ersten Spendenbeitrag der diesjährigen Sternsingeraktion, nachdem seine Gäste ihm ihr Lied „Wir kommen daher aus dem Morgenland" dargeboten hatten. .

Bis zum Abschlussgottesdienst der Aktion, der am Sonntag, 8. Januar, stattfindet, werden die Jugendlichen laut Barbara Gotter durch die Straßen ziehen: und dabei „auch die zahlreichen Dörfer in dem weitläufigen Gebiet um Oberpleis aufsuchen". Besonders dankte sie auch den Eltern der Sternsinger, „die die Aktion erst möglich machen". Sie unterstützten die Jugendlichen bei ihren Zügen, versorgten sie mit Essen und warmen Getränken und gäben ihnen somit „die Liebe mit auf den Weg, die sie wiederum in die Häuser tragen werden".                  duh

Quelle: General-Anzeiger vom 28.12.2005