Chronik

20.11.2005

Seit der Kindheit ist er mit der Kirche verbunden
WECHSEL
Monsignore Ferdi Vater wird neuer Vikar im Pfarrverband am Oelberg

Angekommen: Pfarrvikar Ferdi Vater und Diakon Andre Kleinen (3. und 4. von links) stehen im Mittelpunkt der Messe in Stieldorf.   FOTO: FRANK HOMANN

STIELDORF. Heute wird er in das Stieldorfer Pfarrhaus einziehen: Der neue Pfarrvikar Monsignore Ferdi Vater ist nun endgültig an seiner neuen Wirkungsstätte im Pfarrverband am Oelberg angekommen. Ein anderer wird den Pfarrverband in Kürze verlassen: Der frischgeweihte Diakon Andre Kleinen wird zum Jahreswechsel nach Grevenbroich-Niedererft umziehen. Beide standen am Sonntag bei dem feierlichen Hochamt im Mittelpunkt, das in der Stieldorfer Pfarrkirche als Dankamt anlässlich der Diakonsweihe Kleinens und zur Einführung Vaters gefeiert wurde.

„Ich war immer mit der Kirche sehr verbunden, schon als Kind", erklärte Kleinen seine Motivation Diakon zu werden. Der gelernte Hotelkaufmann leitete neun Jahre Haus Marienhof. Während seiner dortigen Tätigkeit hatte er viel Kontakt mit Geistlichen, was ihn in seinem Vorhaben, Diakon zu werden, bestärkte. Am Samstag wurde er von Joachim Kardinal Meisner geweiht. Mit seiner Frau und seinen zwei Kindern im Alter von sechs und zwei Jahren wird er nun nach Grevenbroich-Niedererft umziehen und dort seine Diakonsstelle antreten.

„Ich habe hier eine Heimat gefunden und gehe auch mit einem weinenden Auge weg", bekannte Kleinen. Mitnehmen wird er auch ein Geschenk der Gemeinde: Eine Krankenpatene. In dieses kleine Behältnis wird die Kommunion gelegt, um sie zu Alten oder Kranken zu bringen. Dieser Dienst gehört unter anderem zu den Aufgaben eines Diakons. „Diakon Kleinen haben sie schon kennen gelernt, mich werden sie noch kennen lernen", kündigte Vater an. „Die Begrüßung und die Erwartungen hier sind sehr herzlich."

Der 1972 geweihte Priester war in Bad Godesberg und Köln tätig, bevor er 1984 Seelsorger bei der Bundeswehr in Schleswig und in Hamburg wurde. Danach führte ihn sein Weg in die Polizeiseelsorge sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene. Dort ist er noch bis Ende 2006 beziehungsweise 2007 verpflichtet. Während der letzten zehn Jahre lebte Vater in Leverkusen. „Am Ende meiner Laufbahn kehre ich nun in die Nähe meiner Heimatstadt, Bonn zurück", freute sich Vater. Ins Pfarrhaus in Stieldorf werden mit Vater zusammen alle Pfarrpatrone des Pfarrverbands Einzug halten: Ein Vertreter jeder Gemeinde des Kirchspiels überreichte Vater als Willkommensgeschenk eine Abbildung des jeweiligen Pfarrpatrons. bcn

Quelle: General-Anzeiger vom 22.11.2005