Chronik

14. Dezember 2008

Eine heilige Zeit mit himmlischem Klang
Der Kirchenchor Sankt Joseph Thomasberg bietet besinnliche Musik zum Advent mit Posaunen und Trompeten

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Der Chor unter Leitung von Edgar Zens weiß musikalisch zu begeistern.
                                                            FOTO: HOLGER HANDT

Von Gabriela Quarg

THOMASBERG.
„Seht, es naht die heilige Zeit." Mit diesem Adventruf begann ein Konzert faszinierender Stimmen in der Thomasberger Pfarrkirche St. Joseph. Mit populären und auch weniger bekannten Liedern stimmte der Kirchenchor unter Leitung von Edgar Zens die zahlreichen Zuhörer auf das bevorstehende Christfest ein. GO Sängerinnen und Sänger hatten sich über Monate hinweg auf das Konzert vorbereitet, das unter Mitwirkung von Sopranistin Gundula Kübler und des Kölner Blechbläserquartetts zum musikalischen Hochgenuss wurde.

„Möge dieses Konzert ein nachhaltig wirkendes Ereignis für uns alle sein", hatte sich Pfarrer Udo Maria Schiffers zu Beginn gewünscht, und es gab wohl kaum einen Zuhörer, der am Ende nicht erfüllt vom Gedanken an Weihnachten und auch ein wenig bewegt nach Hause ging. In den geschickt ausgewählten Musikstücken griffen die Sänger die gesamte Adventsthematik auf: Beginnend mit dem Barbara-Tag, von dem das wunderbare Duett „Geh in den Garten am Barbaratag", gesungen von Chor und Sopranistin, erzählte, über César Francks berühmtes „Ave Maria" bis hin zum je Deum" von Ignaz Reimann. Ob „solo" oder gemeinsam mit Gundula Kühler, ob mit Orgelbegleitung oder im Zusammenspiel mit dem Blechbläserquartett, der Kirchenchor wusste mitzureißen und zu begeistern. Zweimal hatten die Konzertbesucher überdies Gelegenheit, selbst kräftig mitzusingen.

Bewährt hat sich die Zusammenarbeit mit dem Kölner Blechbläserquartett. Dominik Arz und Patrick Dreier mit ihren Trompeten sowie die Posaunisten HansPeter Bausch und Nandor Nemeti haben schon öfters mit dem Thomasberger Chor zusammengearbeitet und sind mittlerweile ein eingespieltes Team. Sie wussten allerdings auch allein instrumental zu begeistern. Die „Canzona per Sonare" von Giovanni Gabrieli und das „Allegro und Air von King Arthur" von Henry Purcell erklangen in der Thomasberger Pfarrkirche in Perfektion. Gleiches gilt für Gundula Kübler, die mit ihrer Sopranstimme eine ideale Ergänzung zum Klangvolumen des Chores darstellte. An der Orgel wurden die Sänger begleitet von Maria Zens und Edgar Zens. Abgerundet wurde der Abend durch einen Text, vorgetragen von Lektor Bernhard Fiebig, der dazu einlud, in sich zu gehen. „Gedanken zum Advent" hießen die von dem evangelischen Theologen und Rundfunkpfarrer Johannes Kuhn verfassten Zeilen, die die Weihnachtsbotschaft auf nachdenkliche Weise überbrachten.

Quelle: General-Anzeiger vom 17.12.2008