Chronik

1. - 2.. März 2008

6 300 Euro für Burundi und Andheri
BASAR
Der Frühling hält Einzug im Pfarrheim


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Große Vielfalt: Beim Basar im Pfarrheim sind auch die Pfadfinder mit von der Partie.       FOTO: HOLGER HANDT

THOMASBERG. Der Frühling kann kommen - jedenfalls wenn es nach den Inspirationen geht, die die Besucher des Frühjahrsbasars der Katholischen Kirchengemeinde Sankt Joseph und Sankt Judas Thaddäus sammeln und kaufen konnten. Jede Menge schöner Dekorationsartikel für Haus und Garten gab es im Thomasberger Pfarrheim zu bestaunen, alles selbst hergestellt. Da flatterte ein hölzerner Grünspecht durchs Geäst, begleitet von einer bunten Taube. An einem anderen Stand warteten Hühner auf langen Stäben darauf, in die heimischen Blumentöpfe gesteckt zu werden. Liebevoll gestaltete Tischdecken gab es zu erwerben, am so geschmückten Frühstückstisch mundeten selbstgemachte Marmeladen ebenso wie ein Limoncello, italienischer Zitronenlikör, aus eigener Produktion. Wer bei dem reichhaltigen Angebot hungrig wurde, hatte bei einem ebensolchen Kuchenbüfett die Qual der Wahl und wer ein Gläschen Sekt bevorzugte, auch dem konnte geholfen werden. Darüber hinaus gab es eine üppig bestückte Tombola, deren rund 300 Preise überwiegend von heimischen Geschäften gestiftet worden waren. Auch an die Jüngsten wurde gedacht, sie konnten unter Anleitung von Ingrid Landsberg ihre Kreativität beim Verzieren von Kerzen unter Beweis stellen.

Der Basar wurde zum zweiten Mal gemeinsam mit dem ökumenischen Arbeitskreis vor Ort durchgeführt. Sein Erlös kann sich sehen lassen: Rund 6 300 Euro kamen zusammen. Diese fließen in zwei von den Pfarrgemeinden seit Jahrzehnten unterstützte Projekte in Afrika und Indien.

In Burundi kümmert sich Pater Georg Luckner von den Weißen Vätern um Behinderte. Dank der Hilfe aus der Heimat - die Schwester des Missionars, Astrid Rosellen, lebt in Thomasberg - konnte nun ein Haus für Behinderte gebaut werden. In Indien freut sich die Andheri-Hilfe über die Finanzspritze aus dem Siebengebirge. Dort unterstützt die Organisation im Bundesstaat Tamil Nadu eine auf dem Subkontinent bislang einmalige Gewerkschaft für Hausangestellte. Dank für die jahrelange Unterstützung der Thomasberger sprach die Ehrenvorsitzende und Gründerin der Andheri-Hilfe, Rosi Gollmann, aus. Sie war ebenso wie der Provinzial der Weißen Väter, Pater Detlef Bartsch, nach Thomasberg gekommen.hpb

Quelle: General-Anzeiger vom 5.3.2008