Chronik

27. November 2008

Bilden, beraten, betreuen
Der katholische Kindergarten Stieldorf nennt sich nun offiziell Familienzentrum

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Das Ziel ist erreicht: Der Kindergarten Stieldorf ist nun Familienzentrum.  FOTO: HOLGER HANDT

STIELDORF. Der große Aufwand hat sich gelohnt: Der Kindergarten Stieldorf hat nach acht Monaten intensiver Arbeit das begehrte Zertifikat erhalten und darf sich nun offiziell Familienzentrum nennen. Die 72 Kinder der katholischen Einrichtung bauten während der Verleihung des Zertifikats ein kleines Haus aus Holzklötzchen - und zeigten so symbolisch, wie viel Arbeit hinter der Eröffnung eines Familienzentrums steht.

Zusammen sangen alle Kleinen das Lied: „Gott baut ein Haus, das lebt!" Mit diesem Song drückten die Kinder die Lebendigkeit und Aufbruchstimmung aus, die durch die neue Einrichtung ins Leben gerufen wurde: „Es ist toll, dass wir ein neues Netwerk mit Vereinen und der Kirche aufbauen konnten", erklärte die Leiterin des Kindergartens, Marlene Jamann.

Besonders eng arbeitet der Kindergarten mit dem benachbarten Seniorenheim zusammen. „Wir werden von den älteren Damen und Herren bereits sehnsüchtig erwartet, wenn wir sie besuchen", so Jamann. Einmal im Monat besuchen die Kindergartenkinder die Senioren und alle paar Wochen gibt es einen gemeinsamen Spielenachmittag. Eine Zusammenarbeit besteht auch mit dem Kindergarten „Menschenkinder" in Thomasberg sowie dem Verbund der drei katholischen Kindergärten St. Remigius, St. Laurentius und St. Michael, mit dem Haus Heisterbach, der katholischen Kirche und mit den Bürgervereinen.

Nicht zu vergessen ist, dass das neue Familienzentrum Angebote für den gesamten Ort zusammenstellt. Eltern können sich zum Beispiel im Kindergarten nach einem Babysitter oder einer Tagesmutter erkundigen. Ebenso gibt das Zentrum Auskunft über Angebote der Sportvereine. Und die Bewohner des Seniorenheims können zum Beispiel einmal pro Woche im Kindergartengebäude turnen. Für die Kinder selbst hat sich das Angebot auch erweitert: „Wir bieten etwa Entspannungsangebote für Familien, Ergotherapie oder auch psychologische Beratung an", so Jamann. Alexandra Döring, Mitglied der Steuerungsgruppe des Zentrums, hat mit sechs weiteren Eltern viel Bewegung in die Planung gebracht: „Wir konnten bereits Backkurse für Eltern und Kinder anbieten und auch in puncto Ernährung Infoveranstaltungen organisieren", sagte sie.                             gco

Quelle: General-Anzeiger vom 27.11.2008