Von Bernhard Niemann
Oberpleis. Vor siebzig Jahren
haben einige Oberpleiser zum ersten Mal die Kommunion empfangen, in einer
Zeit, in welcher es Eltern und Schulkindern nicht immer leicht gefallen ist,
für ihren Glauben einzustehen. Geprägt von Krieg und Nachkriegszeit haben
sie den Wert ihrer festen Bindung gespürt, die Diskussionen der Christen
um die Lehre Jesu verfolgt und erkannt, wie wertvoll die Nähe eines
unmittelbar ansprechbaren vertrauten kanonischen Pfarrers am Ort sein kann.
Die meisten Jubilare der traditionellen Feier vom vergangenen Samstag in
Sankt Pankratius waren natürlich etwas jünger, aber auch sie sind gekommen,
weil ihnen die Eucharistie viel bedeutet. Eingeladen hatte die Gemeinde alle,
die vor 25, 50, 60 und siebzig Jahren das Fest der Erstkommunion begingen;
unabhängig davon, ob sie ihre Erstkommunion hier oder in einer anderen
Gemeinde gefeiert haben. Während der Heiligen Messe erklangen die vertrauten
Lieder besonders klar und kräftig. Allen Gläubigen ging der ausdrucksstarke
Gesang von Brigitte Schmitt nahe: Von der Orgel zurückhaltend begleitet,
brachte sie mit der wunderschönen Komposition „Panis angelicus..."
die Gefühle eines Gläubigen bei der Eucharistie zum Ausdruck.
Freudig stellten sich die etwa 50 Jubilare nach der Messe noch einmal zum
Gruppenfoto auf die Altarstufen. Dann ging es zum gemeinsamen Beisammensein
und Imbiss in der Gaststätte Tannenhof in Bellinghausen.
Rundblick
Siebengebirge Nr. 16 vom 19.04.2008
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