Chronik

20. Juni 2007

Der Junge Chor singt diese Woche in Cognac
KONZERT Die Ittenbacher bieten vor ihrer Abreise einen Streifzug durch die Welt des Musicals

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Junge Stimmen: Der Ittenbacher „Junge Chor" mit seinem Leiter Peter Höller tritt vor seiner Frankreich-Fahrt im PhilipNeri-Saal auf.                       FOTO: HOLGER HANDT

ITTENBACH. Auf eine Zeitreise der ganz besonderen Art nahm der „Junge Chor Ittenbach" seine Zuhörer unlängst mit: Angefangen im post-revolutionären Frankreich des frühen 19. Jahrhunderts, vorbei am Amerika der 1920er und 1950er Jahre, über die bunten 1970er Jahre bis in die Gegenwart.

„Es war ein Herzenswunsch der Mädels, Musicals zu singen", erzählte Chorleiter Peter Höller. Aus dem Wunsch wurde ein buntes und umfangreiches Konzertprogramm. Und das früher als eigentlich geplant. Denn ursprünglich sollte der "Bistro Abend" des Chores erst im Spätsommer stattfinden. Bis die Einladung, doch in Königswinters französischer Partnerstadt Cognac am „Fest der Musik" teilzunehmen, ins Haus schneite.

Nun sind die rund 23 Sängerinnen des „Jungen Chores" in dieser Woche in Richtung Cognac aufgebrochen und geben dort während des Festes zwei Konzert: eines mit Musical- und Filmmelodien und ein Gospel-Konzert. Daher wurde in den letzten Wochen eifrig geprobt. Vom Erfolg dieser Proben konnten sich die Zuhörer jetzt im PhilippNeri-Saal überzeugen. Medleys von acht verschiedenen Musicals brachten die Sängerinnen im Alter zwischen 14 und 26 Jahren zu Gehör.’

Den Anfang machte das in den 1950er Jahren an einer Highschool angesiedelte Musical „Grease", das direkt für gute Laune im Saal sorgte. Mit „Chicago" blieb man anschließend weiter dem amerikanischen Kontinent treu. In den Traum eines kleinen Jungen von einem Rennen internationaler Züge entführte "Starlight Express" die Zuhörer, bevor danach die dramatischen Klänge des "Phantoms der Oper" durch den Saal schallten. Bei „Mamma mia", dem Musical mit den Hits der schwedischen Popgruppe Abba, sang streckenweise nicht nur der Chor. Denn' manch ein Besucher im vollbesetzten Saal ließ sich nicht nur von der guten Laune des Chores und seines Leiters anstecken, sondern sang oder summte auch gleich einmal selber Hits wie „Thank you for the music" leise mit.

Mit „Les miserables" wurde dann der europäische Kontinent verlassen und afrikanische Rhythmen erklangen: der bekannte „König der Löwen". Der Abschluss des Konzertes dürfte für viele Besucher Neuland gewesen sein: Das erst 2006 in Deutschland erstmals ausgestrahlte „High School Musical" schlug zugleich den Bogen zurück zum Konzertbeginn. Neben den beiden Solistinnen Stephanie Wingen und Lara Faßbender wurden der gesamte Chor und sein Leiter mit begeistertem Applaus für ihre Leistung belohnt.                                      bcn

Quelle: General-Anzeiger vom 19.06.2007