Chronik

6. Mai 2006

Die Kleinen legen sich beim Turmbau mächtig ins Zeug
KIRCHE Auch der zweite Kinderbibeltag in Ittenbach ist mit 65 Teilnehmern ein Erfolg

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ITTENBACH. Kartons spielten eine große Rolle, nicht nur im Wortsinn. Die quirligen Mädchen und Jungen, die sich im Ittenbacher Philipp-Neri-Saal zusammengefunden hatten, packten indes keineswegs Kisten für einen Umzug. Vielmehr waren sie sehr eifrig damit beschäftigt, der biblischen Geschichte vom „Turmbau zu Babel" Gestalt zu verleihen, gewissermaßen Stein für Stein. Wie der achtjährige Paul genossen auch die anderen Kinder den Tag in vollen Zügen und nahmen eine Menge mit.

Der Erfolg des ersten Kinderbibeltages hatten Aktive von Schule und katholischem Kindergarten, der Kirchengemeinde „Zur schmerzreichen Mutter" und der Ökumene-Gruppe „Arche Noah" bewogen, der Premiere eine zweite Auflage folgen zu lassen. Der Andrang gab den Ausrichtern auch diesmal Recht: 65 Kinder waren es, die den Tag nutzten, gemeinsam mehr zu erfahren über die biblische Geschichte sowie zusammen zu basteln und zu spielen, 15 mehr als beim vergangenen Mal. Das Motto: "Die Bibel-Babel-Bande und ihr Turm". In angenehmer Atmosphäre ging es folgerichtig zunächst darum, die Geschichte vom Turmbau zu erzählen. Das Team um Kindergarten-Leiter Michael Profitlich sang mit dem Kindern zwei Lieder. Dann übernahm Gemeinde-Referentin Judith Effing die Aufgabe, den Kindern die Geschichte kindgerecht näher zu bringen, indem sie aus der Bibel las und das Stück für Stück erklärte:

Im Anschluss waren die Kartons an der Reihe. Jedes der Kinder fertigte aus einem der erst noch bräunlichen Kisten einen Baustein, der hernach bemalt wurde - kein Wunder, dass Kinder und Betreuer manchen Farbfleck abbekamen, was Paul und die anderen aber überhaupt nicht störte: „Das Anpinseln mit den Malfarben war klasse." Und die sechsjährige Pia ergänzte: "Mir gefällt der ganze Tag." Beim Abschluss-Gottesdienst in der Kirche wurden die Kartons zum Turm zusammengefügt.

Ein Gewinn war der Tag offenkundig nicht nur für die Kinder: „Die Zeit mit den Kindern war so intensiv, dass wir mit dem Zeitplan in Verzug geraten sind", sagte Profitlich, der sich besonders über das Zusammenwirken der Schul- und Kindergartenkinder freute. Und auch über die Eltern, die sehr engagiert mit bei der Sache gewesen seien.                  dod

Quelle: General-Anzeiger vom 8.5.2006