Chronik

?????

Kinderbibelwoche – Joseph und seine elf Brüder

Auch in diesem Jahr fand im Katholischen Kindergarten „Auf dem Hasensprung“ (Thomasberg) eine Kinderbibelwoche statt. Diesmal war unsere Hauptfigur Joseph aus dem 1. Buch Mose.
Schon zwei Wochen vorher erfuhren die Kinder einiges über Nomaden, Kanaan, Ägypten den Pharao, Sklaven und noch einiges mehr. Für manche Kinder war es unfassbar, dass den Ägyptern der Pharao wichtiger sein sollte, als (unser) Gott bzw. Jesus! Auch dass ein Mann mehrere Frauen gleichzeitig haben konnte verblüffte sie. Zum Thema meinte ein Kind später zu seiner Mama: Diener möchte ich später nicht werden, das ist nichts für mich…aber ich will mal welche haben! So waren alle, groß und klein, schon gut eingestimmt auf die kommende Bibelwoche.

Jeden Morgen trafen sich alle Kinder mit ihren Erzieherinnen in der Turnhalle, um einen Teil der Geschichte zu erfahren. Das Besondere in diesem Jahr: Jeden Tag durften ein paar Kinder mitspielen und feste Rollen übernehmen. So wurden die Brüder Josephs von Kindern jeder Altersklasse gespielt. Nur der Älteste, Ruben, wurde auch von einer Erzieherin (Silke Arzdorf) gespielt. Auch Joseph wurde von einer Erzieherin (Karin Schwebig) dargestellt.

Intensiv erlebten die Kinder den Neid der Brüder auf Joseph mit. Sie erlebten, wie Joseph sein neues Gewand weggenommen wurde, die Brüder ihn in den Brunnen stießen und dann sogar verkauften. Die Gefühle der Kinder schwankten zwischen Verständnis für die Brüder und Mitleid mit Joseph, einige hatten sogar Angst um Joseph und wären am liebsten selbst schnell zum Brunnen gelaufen, um ihn wieder heraus zu ziehen. Josephs Zeit bei Potifar erlebten die Kinder mit Hilfe von Folienbildern an der Wand, während die Zeit im Gefängnis wieder mit Schauspielern, neben Frau Ellingen als Wärter und Frau Nowak als Mundschenk spielten auch hier wieder einige Kinder mit, dargestellt wurde. Begeistert waren die Kinder vom Pharao, der auch von Frau Ellingen gespielt wurde. Sein Gefolge waren wieder Kinder. Sie freuten sich mit Joseph, dass er aus dem Gefängnis kam und konnten auch Verständnis für ihn aufbringen, dass er seine Brüder auf eine harte Probe stellte. Die schauspielenden Kinder zeigten viel Respekt vor dem veränderten Joseph und als es am nächsten Tag dem jüngsten unter ihnen, Benjamin, „an den Kragen“ gehen sollte, da zeigte sich, wie sehr die Kinder in der Geschichte drin waren. Benjamins (gespielt von Nikolas Köppe; 4 Jahre) Herz klopfte schon gewaltig, als Joseph seinen Sack öffnete, und er drückte sich fest an seinen „großen Bruder“ Ruben. Als er aber hörte, dass alle seine Brüder für ihn kämpften und Joseph überzeugten, dass er ihn freilassen soll, da legte sich das Herzklopfen sofort und er lächelte. Er war auch das erste Kind, das Joseph in die Arme fiel, als dieser sich endlich zu erkennen gab. Auch für die zuschauenden Kinder war die Woche sehr aufregend und es fanden viele Gespräche zu diesem Thema statt. Immer wieder wurde deutlich: Joseph hat an Gott geglaubt und Gott hat Joseph beschützt. ER hat immer wieder dafür gesorgt, dass alles wieder gut wird.

Am letzten Tag durften auch die Eltern wieder mit dabei sein. Im Anschluss an das „Happy End“ der Geschichte wurde in allen Gruppen fröhlich gefeiert. Das kleine Buch, das im Laufe der Woche erstellt wurde, wird die Kinder sicher noch lange an die Josephsgeschichte erinnern. Wer sie einmal nachlesen möchte, muss nur in der Bibel das 1. Buch Mose 37,1-47,12 aufschagen.