Chronik

22. Juli 2007

Mit 2100 Erbsen liegt Alexander goldrichtig
KIRCHWEIH
Die Stieldorfer feiern rund um die Pfarrkirche Sankt Margareta

Von Roswitha Oschmann
 
ST_Kirchweih2007

Buntes Treiben herrscht beim Pfarrfest rund um die Kirche Sankt Margareta in Stieldorf
FOTO: FRANK HOMANN

STIELDORF.
Auf 2 100 Erbsen tippte Alexander. Damit lag der Achtjährige wirklich gut im Rennen. Genau 2 136 Stück hatten Mitglieder des Bürgervereins in das große Einweckglas gezählt. Die vier Kinder, die beim Kirchweihfest die Anzahl der grünen Kullern am besten schätzten, dürfen nun mit zu den Karl-May-Festspielen nach Elspe fahren.

Das Warten auf die Bekanntgabe der Gewinner fiel den Mädchen und Jungen indes nicht schwer. Auf dem Kirmesplatz vor der katholischen Pfarrkirche Sankt Margareta gab es eine Menge Abwechslung. Alexander, der gerade bei Oma Anneliese Bergmann Ferien macht, zog es vor allem zum Pfeilschießen. Aber es lockten auch die Schmetterlingsbahn, eine Wurfbude, Entenangeln und ein Karussell, und natürlich die Stände, an denen Zuckerwatte und andere süße oder herzhafte Leckereien zu haben waren.

Während die Kinder über den Festplatz tollten, hatte Bürgervereinschef Peter Fuchs „volles Haus" beim zünftigen Frühschoppen unterm Zeltdach: Die Bläserfreunde Niederdollendorf unter Leitung von Dirk Wachtler spielten auf. Sie hatten auch die vorhergehende Festmesse begleitet. Weil der Küster sich gerade im Urlaub befindet, sprangen die versierten Musiker aus dem Königswinterer Talbereich in die Bresche. Ein Novum: Während Pastor Dirk Baumhof mit den Messdienern in das Gotteshaus einzog, intonierten die Bläserfreunde die Europahymne. Pfarrer Baumhof ging in seiner Predigt der Frage nach: Kann man Christ sein ohne Kirche? Seine Antwort: Der Bau lädt ein zum Gebet. „Betet und arbeitet" war sein Thema. Baumhof: „Es geht nicht nur darum, gute Werke zu tun, sondern auch die Verbindung zu Christus zu halten." Mit in Sankt Margareta und beim anschließenden Frühschoppen dabei: Vizebürgermeister Professor Peter Gola und Monsignore Ferdinand Vater.

Am Nachmittag sorgte dann ein Diskjockey für Musik nach Wahl. Bereits am Vorabend hatte das „Trio Comeback" den Kirmesgästen mächtig eingeheizt. Für alle Altersklassen war, etwas dabei: kölsche Lieder und die besten Stücke aus den fünfziger oder sechziger Jahren bis hin zu den Hits von heute. Am Sonntag nun versammelten sich die, Besucher der Frühmesse zum traditionellen Kirmesfrühstück im Zelt. Mitglieder des Bürgervereins hatten liebevoll die Tische gedeckt und sorgten so für einen angenehmen Ausklang des Kirchweihfestes. Auf die tippsicheren Kinder wartet nun bereits das nächste große Erlebnis: Am 12. August fahren sie mit dem Bus zu Old Shatterhand und Winnetou.

Quelle: General-.Anzeiger vom 24.07.2007