Chronik

12. November 2006

Der Pfarrverband musiziert in größter Harmonie
KONZERT
120 Sänger dreier Kirchenchöre begeistern in Ittenbach mit Werken von Mozart.
Das Publikum in der vollbesetzten Kirche dankt es ihnen mit stehenden Ovationen

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Volles Haus: Sänger und Zuhörer besetzen die Ittenbacher Kirche bis auf den letzten Platz                                      FOTO: HOLGER HANDT

Von Corinna Berres

ITTENBACH.
Als die 120 Sängerinnen und Sänger am Sonntagabend die Ittenbacher Pfarrkirche betraten, erwartete sie ein bis zum letzten Platz gefüllter Kirchenraum: Das angekündigte Konzert mit Werken des Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart hatte so viele Zuhörer angezogen, dass die Kapazitäten des Gotteshauses dem Zustrom nur gerade noch gerecht wurden. Und die Erwartungen der Besucher wurden nicht enttäuscht.
Rund ein Jahr hatten die Sängerinnen und Sänger der Kirchenchöre Sankt Margareta Stieldorf, Sankt Pankratius Oberpleis und Caecilia Ittenbach mit ihren Chorleitern Peter Hartung und Peter Höller geprobt. „Beide tragen den Namen des Apostelfürsten Petrus, was ja der Fels bedeutet. Und beide werfen sich wie Felsen in die Wogen der Zeit", lobte Pastor Udo Maria Schiffers die beiden Kirchenmusiker. Der Pfarrverband sei eine Konstruktion aus der Not der Zeit. „Aber muntere Christen lassen sich so schnell nicht unterkriegen", so Schiffers weiter.
Hatten die Chorproben zunächst getrennt in den einzelnen Gemeinden stattgefunden, wurde im letzten Monat gemeinsam geprobt, was sich auch positiv auf die Verständigung zwischen den Mitgliedern der verschiedenen im „Pfarrverband Königswinter am Oelberg" zusammengefassten Gemeinden auswirkte: „So etwas kann Verständnis untereinander schaffen, und außerdem hat auch die große Gemeinschaft viel Spaß gemacht", zog Höller ein positives Fazit. Auch in Zukunft soll es daher immer wieder zu einer Zusammenarbeit der verschiedenen Chöre kommen: „Eine Wiederholung wird es sicherlich bei anderen Gelegenheiten geben. Wir werden mit dem Seelsorgeteam überlegen was man sinnvoll zusammen machen kann", kündigte Höller an. Die Gemeindemitglieder wird es freuen: Mit langhaltendem Applaus und stehenden Ovationen würdigte das Publikum die Leistung der Beteiligten. Diese brachten unter anderem die Missa brevis in D-Dur, das Laudate Dominum und das Te Deum zu Gehör. Neben dem stimmgewaltigen Chor und dem Orchester überzeugten auch fünf Solisten mit ihrem Können: Die Sopranistin Reinhild Steinschulte, Irmtraud Griebler (Alt), der Tenor Robert Buchholz, Manfred Althoff (Bass) sowie Melanie Höller an der Querflöte.

Quelle: General-Anzeiger vom 14.11.2006