Chronik

27. Januar 2009

Der Kirchenchor „Cäcilia" singt Welthits
Heisterbacherrotter haben sich für dieses Jahr wieder einiges vorgenommen. Renate Kurscheid ist seit 45 Jahren dabei

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Der Vorsitzende Johannes Herzog (hinten links) und Präses Udo Maria Schiffers ehren (vorne von links) Renate Kurscheid, Marlies Schild, Ursula Thiebes und Brigitte Causemann.             FOTO: HOLGER HANDT

HEISTERBACHERROTT
. Was haben die größte deutsche Friedensdemonstration im Bonner Hofgarten, die Wahl von Johannes Paul II. zum ersten nichtitalienischen Papst seit 400 Jahren oder das Attentat auf Kennedy mit dem Kirchenchor „Cäcilia" Heisterbacherrott zu tun? In den Jahren 1983, 1978 und 1963 entschieden sich vier begeisterte Sängerinnen, dem Kirchenchor beizutreten.

Sie alle halten dem Verein bis heute die Treue. Bei der Jahreshauptversammlung im „Thaddäus-Treff" wurden Marlies Schild und Brigitte Causemann für ihre 25-jährige Mitgliedschaft, Ursula Tiebes für 30 Jahre Mitgliedschaft und Renate Kurscheid für 45 Jahre Mitgliedschaft geehrt.

Sie erhielten einen üppigen Frühlingsblumenstrauß und eine Urkunde; überreicht vom Vorsitzenden Johannes Herzog sowie von Präses Pastor Udo Maria Schiffers. Der Dank des Vorsitzenden galt an diesem Abend aber nicht nur den Jubilaren . und den übrigen fleißigen Sängerinnen und Sängern, sondern vor allem auch Chorleiter Peter Zens, „der uns auch im Jahr 2008 wieder an allen musikalischen Klippen der Chorliteratur vorbei geleitet hat". Im zurückliegenden Jahr trat der Chor bei zehn kirchlichen und zwei weltlichen Anlässen auf. Schriftführerin Sigrid Stephan ließ in ihrem Jahresrückblick unter anderem den „Evensong" in der Kirche in Thomasberg Revue passieren, ein gemeinsam mit benachbarten Kirchenchören gesungenes Abendgebet, in dem Gemeindegesänge, einfache Mehrstimmigkeit und anspruchsvolle Chormusik in eindrucksvoller Weise verbunden wurden. Gerne erinnerten sich die Chorsänger auch an die Wiederaufführung der „Missa mundi" vom Weltjugendtag 2005 während eines Jugendgottesdienstes in der voll besetzten Stieldorfer Kirche sowie an den gelungenen Chorausflug in die Eifel.

Für die bevorstehenden. Monate haben sich die Mitglieder auch wieder einiges vorgenommen. Im Sommer wird ein gemeinsames Konzert mit dem Musikzug Bergklänge im Saal der Gaststätte Lichtenberg stattfinden - „eine gute Möglichkeit, den Chor auch außerhalb der Gottesdienste im Dorf zu präsentieren", so Herzog. Der Schwerpunkt der Probenarbeit liegt daher zurzeit auf, dem Einstudieren von Welthits aus fünf Jahrzehnten. Selbstverständlich wird aber auch die klassische und zeitgenössische kirchliche Chorliteratur nicht zu kurz kommen. Chorleiter Peter Zens kündigte an, dass die Chormitglieder am ökumenischen Chortag im Juni in Köln teilnehmen werden und dort die Möglichkeit haben, Workshops unter Leitung herausragender Kirchenmusiker zu besuchen. Auch wenn der Chor eine stabile Mitgliederentwicklung verzeichnen kann - 50 Männer und Frauen singen aktiv mit, ein Mitglied ist in den vergangenen zwölf Monaten ausgeschieden, drei sind hinzugekommen - sind neue Sängerinnen und Sänger stets willkommen. Vor allem die Männerstimmen benötigen Verstärkung. Geprobt wird montags (20 Uhr) im ThaddäusTreff.                                        qg

Quelle: General-Anzeiger vom 31.01.2009