Chronik

1. Mai 2008

GA_miteinander_2008

 Gläubige im Regen: Bei der Messe meinte es Petrus nicht gut, vorher und nachher herrschte schönes Wetter.
FOTOS: FRANK HOMANN

Die Predigt fällt dem Regen zum Opfer
CHRISTI HIMMELFAHRT
1 000 Gläubige treffen sich bei der Zusammenkunft der katholischen Pfarrgemeinden

Von Guido Krawinkel

HEISTERBACH.
Nach der Messe war auch das Wetter wieder in Ordnung: Bei Kaffee und Kuchen herrschte gelöste Stimmung, die Rheinbacher Big Band spielte auf, und das Heisterbacher Klostergelände war mit feiernden Menschen bevölkert. Gut 1 000 Teilnehmer waren bei der 31. Auflage von „Miteinander in Heisterbach", dem Treffen der katholischen Gemeinden an Christi Himmelfahrt, dabei; bei bestem Frühlingswetter - vor und nach der von Regenschauern begleiteten Messe.

„Morgens beim Aufbauen herrschte noch gutes Wetter, für den Nachmittag waren aber
Schauer angekündigt", erzählte Johannes Herzog vom Heisterbacherrotter Aufbauteam. „Es war aber dennoch gut, dass wir alles aufgebaut haben." Der Wagemut wurde am Ende doch noch belohnt.

Der frisch gekürte Dechant des Dekanats Königswinter, der Ittenbacher Pfarrer Udo Maria Schiffers, verzichtete als Hauptzelebrant der in der Chorruine gefeierten Messe auf seine Predigt und beließ es bei einigen kurzen Gedanken. Als dann am Ende der Messe wieder die Sonne zum Vorschein kam, beruhigte er die Gläubigen, er werde die ausgefallene Predigt jetzt nicht nachholen. Dieses Mal war Schiffers an der Reihe, die, traditionsreiche Veranstaltung, zu der alle Königswinterer Pfarrgemeinden eingeladen waren, zusammen mit seinem Ittenbacher Team vorzubereiten. Musikalisch gestaltet wurde die Messe vom Kirchenchor, dem Jungen Chor und dem Kinderchor seiner Gemeinde unter der Leitung von Kirchenmusiker Peter Höller. Am Altar standen außer Schiffers der Oberpleiser Pfarrer Dirk Baumhof und Diakon Udo Casel.

Für Schiffers war es eine der ersten Veranstaltungen nach seiner Wahl zum Dechanten des Dekanats Königswinter. Trotz der daraus und aus der Übernahme der Eudenbacher Pfarrei resultierenden Mehrbelastung liegen ihm Veranstaltungen wie diese sehr am Herzen: „In unserer Situation ist es wichtig, die Dekanatsgemeinschaft zu stärken und sich gegenseitig zu ermutigen." Natürlich werde man sich auf Veränderungen einstellen müssen. „Man muss schauen, was man konzentrieren kann. Ich bin außerdem darauf angewiesen, vieles zu delegieren." In der derzeitigen, nicht zuletzt durch den Priestermangel bedingten Situation müsse man sich aber darauf einstellen, erst einmal kleinere Brötchen zu backen, so Schiffers.

Quelle: General-Anzeiger vom 3. Mai 2008