Chronik

13. Mai 2007

TH_Konzert_2007

Stimmgewaltig präsentiert sich der Thomasberger Kirchenchor in der Rotunde.   
 FOTO: HOLGER HANDT

Von der Renaissance bis zu den Beatles
KONZERT
Thomasberger Kirchenchor weckt in der Rotunde auf dem Petersberg Frühlingsgefühle. Trompeten-Quartett, Jazz-Combo und Sopranistin sorgen für ein breites musikalisches Spektrum

KÖNIGSWINTER. „Holder Frühling" hieß es in der Rotunde des Gästehauses auf dem Petersberg. Der Titel eines Liedes von Robert Schumann war gewissermaßen Programm beim traditionellen Frühlingskonzert des Kirchenchores St. Joseph aus Thomasberg.

Obwohl das wechselhafte Wetter nicht ganz so frühlingsgemäß war, wie man es vielleicht hätte erwarten können, kam angesichts des bunten und stimmungsvollen Programms doch so etwas wie Frühlingsstimmung auf. Als Ehrengäste konnte der Chor unter anderem Bürgermeister Peter Wirtz, den ehemaligen Pfarrer Paul Woelki und seinen Nachfolger Udo Maria Schiffers begrüßen. Chorleiter Edgar Zens hatte „seinen" Chor wieder bestens präpariert und Lieder von der Renaissance bis zu den Beatles in mühevoller Kleinarbeit einstudiert. Dabei wagte man sich auch an ein Repertoire, das für einen klassischen Kirchenchor eher ungewöhnlich ist, etwa Melodien aus der Operette "Der Vogelhändler" oder rhythmisch schwungvolle Sprituals. Ob es nun das bekannte Landsknechtständchen von Orlando di Lasso, „Ganz leise kommt die Nacht" von Franz Grothe oder ein schmissiges Spiritual wie „Good News" oder „Yesterday" von den Beatles war, der Chor war mit Herz und Stimme bei der Sache und präsentierte seinen Zuhörern ein genussvolles Konzert.

Verstärkung hatte man sich in Form des Kölner Trompetenquartetts geholt, das unter der Leitung von Dominik Arz virtuose und festliche Trompetenmusik der Extraklasse bot. Die das Publikum mit ihrer bezaubernden Stimme verführende Sopranistin Gundula Kübler bereicherte das Programm durch etliche Darbietungen ebenso wie die Jazz-Combo „Take 3". Die Moderation lag zum wiederholten Mal in den bewährten Händen von Lothar Vreden, der das Konzert mit, zahlreichen Geschichten und Anekdoten bereicherte.                                                                                kwk

Quelle: General-Anzeiger vom 17. Mai 2007