Chronik

16. September 2007

„Wie ein gutes Ehepaar"
ÖKUMENE
Fest der Kirchen mit Bibelquiz, Rap und Bobbycars

TH_Pfarrfest_2007

Angepinselt: Durch fantasievolles Schminken verwandeln sich die Gesichter.
FOTO: HOLGER HANDT

HEISTERBACHERROTT. Mit jeweils einer Messe in der katholischen und in der evangelischen Kirche startete am Sonntag das ökumenische Gemeindefest in Heisterbacherrott. Ein gemeinsamer Gottesdienst war auf Grund der Richtlinien des Erzbistums Köln nicht möglich.
Der evangelische Pfarrer Burkhard Leh betonte jedoch, dass in seinem Gottesdienst selbstverständlich auch Katholiken willkommen seien. Anschließend gab es allerlei Programm beider Kirchen, an dem alle Besucher ungeachtet der Konfession ihren Spaß hatten. Neben einem Bibelquiz und einem spannenden Bobbycarrennen für die kleinen Gäste gab es einen Singstarwettbewerb unter dem Motto „Kirche sucht den Superstar". Dort durfte jeder mitmachen, der von seinen Gesangskünsten überzeugt war und den Mut hatte, dies vor den anderen Gästen zu beweisen. Punkt 15 Uhr durften Paare ihre Gesangsqualitäten beweisen. Während der gesamten Veranstaltung sorgten verschiedene Künstler für musikalische Unterhaltung. Nachdem die „Bergklänge" und der Kinderchor die Gäste in Schwung gebracht hatten, gab es noch eine Rapeinlage der Band „Dorfmusik". Das bunte Programm repräsentierte den zentralen Gedanken des Ökumenischen Gemeindefestes, dass es trotz unterschiedlicher Auffassungen in
Glaubensfragen ein Fest für alle Bürger sein sollte. „Wie ein gutes Ehepaar muss das sein", veranschaulicht Pfarrer Leh das Zusammenleben von Protestanten und Katholiken in Thomasberg und Heisterbacherrott. „Trotz unterschiedlicher Ausprägungen des Glaubens sollte man miteinander statt gegeneinander arbeiten, um auf diese Weise Probleme besser bewältigen zu können"; so der evangelische Pfarrer weiter: Dies wird auch in die Tat umgesetzt, denn der Erlös des Pfarrfestes kommt der katholischen Bücherei in Heisterbacherrott zu Gute - diese ist die einzige Bücherei im Ort, bei deren Nutzung Konfessionszugehörigkeit ebenfalls keine Rolle spielt.           sti

Quelle: General-Anzeiger vom 19.09.2007