Chronik

18. November 2007

Jugendliche erforschen den Sinn des Sonntags
MUSICAL
Chöre führen in Stieldorf ein selbstgeschriebenes Musical auf

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Den Sonntag im Visier: Die Jugendchöre führen in Sankt Margareta ihr „Sonntagsmusical" auf.   FOTO: FRANK HOMANN

STIELDORF.
„Was ist der Sonntag?" Diese Frage haben sich die Jugendchöre der Pfarrgemeinden St. Margareta und St. Pankratius seit Februar gestellt. Sie haben intensiv an dem Thema gearbeitet und recherchiert und ihre Gedanken schließlich in einem Musical zusammengefasst. Die beiden Jungendchöre probten unter der Anleitung von Chorleiter Peter Hartung.

Carina Zens scheitert als Kandidatin in einer Quizsendung an der Frage, seit wann es den Sonntag gibt. Traurig stellt sie fest, dass sie kaum etwas über diesen besonderen Tag der Woche weiß. Ihre Freundin, gespielt von Carina Frings, hilft ihr weiter. Um alles über die Geschichte des Sonntages zu erfahren, müssen sie allerdings eine Zeitreise 2000 Jahre zurück machen. So starten die beiden Freundinnen eine Entdeckungsreise durch das Alte und Neue Testament und erfahren den Sonntag für sich auf eine völlig neue Art und Weise. Die beiden Mädchen werden dabei vom Chor begleitet, der sich ebenfalls den Epochen entsprechend kleidet. Die Texte, die der Chor singt, sind zum größten Teil von den Chormitgliedern selbst geschrieben worden. Das Orchester unterstützt den Chor bei einigen Liedern und spielt auch immer dann, wenn die beiden Freundinnen in der Zeit voranschreiten. Schließlich versteht die Quizkandidatin, genau wie die vielen Besucher des Musicals, die Bedeutung des Sonntags immer besser.

Das Jahresthema der beiden Gemeinden "Immer wieder sonntags" soll nahelegen, dass der Sonntag kein Tag wie jeder andere ist, sondern etwas Besonderes. Den Sonntag gibt es schon seit 321 nach Christus. Ursprünglich ist er ein Tag, an dem man Ruhe und Muße haben sollte. Doch heute wird dies durch manches erschwert, etwa durch verkaufsoffene Sonntage. Der Sonntag als Ruhetag ist wichtig: Das ist den Jugendlichen während ihrer Musicalarbeit immer mehr bewusst geworden.         gco

Quelle: General-Anzieger vom 21.11.2007

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In der Stieldorfer Kirche führten die Chormitglieder ihr Musical auf. (Foto: Martin Magunia)

Gedanken zu einem besonderen Tag
Jugendliche schrieben und inszenierten Musical „Immer wieder sonntags"

KÖNIGSWINTER-STIELDORF. Text und Inszenierung hatten die Jugendlichen der Chöre Sankt Pankratius Oberpleis und Sankt Margareta Stieldorf selbst geschrieben. „Immer wieder sonntags", der Titel ihres Musicals, beschrieb musikalisch ihre Gedanken, Gefühle und Ideen rund um den Sonntag.
Wann wurde aus dem Sabbat eigentlich der Sonntag? Was gibt es heute Positives am
Sonntag? Wo greift Negatives? Fragen, denen sich die jungen Menschen in den letzten neun Monaten der Proben gewidmet hatten.

Peter Hartung, Organist der beiden Gemeinden und Chorleiter, erläuterte den Ansatz: „Die Jugendlichen haben das Motto des Kirchenjahres aufgegriffen und zum Beispiel in Bibel, Internet und ihrem Umfeld Gedanken dazu gesammelt." Eine Zeitreise war es, auf die das Ensemble die Konzertbesucher mitnahm. Am Anfang schien es nur um eine Quizsendung zu gehen. Schon bei der "4000-Euro-Frage" konnte Kandidatin Carina Zens die Frage, seit wie vielen Jahren gilt der Sonntag als christlicher Ruhetag" nicht beantworten. Gedankenverloren umhergehend, trifft sie Freundin Carina Frings, und die gemeinsamen Gedanken führen sie durchAltesTestament, Neues Testament bis in die Jetzt-Zeit - und sie finden ihre Antworten. Wesen des Sabbat sei die Arbeitsruhe; der Sonntag sei Tag des gemeinsamen Gottesdienstes. Vorteil des heutigen Sonntages: Neben eher profanem wie „keine Schule" bedeutsames wie „Zeit für sich, Zeit für Gott“. Und zu ungunsten des Sonntages sprächen Dinge wie leere Kirchen oder verkaufsoffene Sonntage                                 (top)

Quelle: Rhein-Sieg-Rundschau