Chronik

18. August 2007

Die Dorfgemeinschaft feiert den Kapellenbau
KIRCHE
Felix Bäßgen sorgte im Jahre 1976 für den Wiederaufbau des kleinen Gotteshauses.
Zahlreiche ehrenamtliche Helfer kümmern sich um die Pflege des Kleinods

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Anerkennung und Dank spricht Bruno Lemke (hinten rechts) Franz und Helga Schurft (vorne), Felix und Christel Bäßgen (Mitte und links) sowie Heinz und Kläre Hübbers aus.
FOTO: HOLGER HANDT

WAHLFELD.
122 Jahre ist die Sankt Antonius Kapelle in Wahlfeld alt, doch am Samstag feierte die Dorfgemeinschaft Wahlfeld, Teil des Bürgervereins Uthweiler, deren 25-jähriges Bestehen. Grund dafür ist die Neuerrichtung der Kapelle an ihrem heutigen Standort.
War sie 1885 noch in Uthweiler errichtet worden, musste sie 1976 einem Wohnhaus weichen: Deshalb 'wurde sie 1982 in Wahlfeld restauriert und neben dem Bönnschenhof wieder aufgebaut. Für die Dorfgemeinschaft bot dieses Ereignis einen geeigneten Anlass, um einige Personen zu- ehren, die sich um die Kapelle besonders verdient gemacht haben. Felix Bäßgen war es; der 1976 die Initiative ergriffen hatte und das Bauwerk mit Mitgliedern der Feuerwehr abgetragen und der Dorfgemeinschaft übergeben hatte.

„Als Mitglied des Stadtrates hat er sich zudem dafür eingesetzt, dass die notwendigen Mittel und Genehmigungen gewährt wurden, damit die Kapelle hier neu errichtet
werden konnte", erklärte Bruno Lemke von der Dorfgemeinschaft. Franz und Helga Schurff gehört das Grundstück, auf dem die Kapelle steht und das sie kostenlos zur Verfügung stellen. „Außerdem wären ohne sie auch die Feste an der Kapelle undenkbar, da sie uns Strom, Wasser und ihren Kühlraum zur Verfügung stellen - ebenfalls kostenlos", so Lemke. Und auch' Heinz und Kläre Hübbers wurden mit einem Blumenstrauß und einem Essensgutschein geehrt. „Heinz wird auch der Domschweizer von Wahlfeld genannt, weil er und . die Kapelle unzertrennlich sind", erläuterte Lemke. Das Paar hat sich bislang stets um die Pflege und Instandsetzung der Kapelle gekümmert oder bei besonderen Anlässen die Glocke des kleinen Bauwerks geläutet. Aus gesundheitlichen Gründen musste Heinz Hübbers diese Aufgabe jedoch nun aufgeben.

Dass die Kapelle am Samstag wieder einmal im Mittelpunkt des Interesses stand, freute Bruno Lemke: „Heute sind auch viele ehemalige Wahlfelder unter den Gästen, die für diesen Anlass in ihren Geburtsort zurück gekommen sind". An der Kapelle, in der Wahlfelder Bürger bei Todesfällen im Ort gemeinsam beten, soll spätestens in der Adventszeit wieder so viel los sein wie am Wochenende. Dafür plant die Dorfgemeinschaft einen Adventsnachmittag mit Glühwein und Lebkuchen.       duh

Quelle: General-Anzeiger vom 20.08.2007