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Katholischer Kindergarten St. Pankratius Oberpleis
- Familienzentrum NRW -

Einweihung des Erweiterungsbaus am Kindergarten Oberpleis

Unsere Kinder sind das Wichtigste.

Doppelter Grund zum Feiern im Familienzentrum Sankt Pankratius: Nach nur 5-monatiger Bauzeit weihte Dechant Pfarrer Schiffers am 28. Januar 2012 in Anwesenheit von Bürgermeister Wirtz, den KiGa-Kindern und deren Familien sowie zahlreichen Ehrengästen den Erweiterungsbau in der Lohrbergstr. ein. Unsere Kindergartenkinder und deren Familien sagen „Danke!“ Zugleich begrüßen sie ihre neue Leiterin, Frau Diplom-Sozialpädagogin Christiane Klapheck.


IMG_3696Samstagmorgen, Novemberwetter Ende Januar 2012 in Oberpleis. Während sich Bürgermeister Peter Wirtz und die Oberpleiser Bürgerinnen und Bürger eigentlich auf die Prinzenproklamation und damit den ersten Höhepunkt der Session 2012 vorbereiten, versammelt sich eine größere Schar junger Familien und einige Ehrengäste aus Politik, Verwaltung und Kirchengemeindeverband im Familienzentrum zu einer Feierstunde der besonderen Art: der 120qm-große Erweiterungsbau mit neuen Ruhe-, Sanitär- und Sozialräumen sowie neuen Möbeln für die kleinen und großen KiGa-Angehörigen wartet auf deren Erstürmung durch unsere Kleinsten. Sozusagen ein vorgezogener „Rosenmontag“ mit der Perspektive, in den wunderschönen neuen Naturholz-Kinderbettchen schon einmal Probe zu liegen.

IMG_3704Stellvertretend für die beteiligten Firmen wies der bauleitende Architekt Karl-Heinz Görres aus Ittenbach auf die Herausforderungen der vergangenen Monate hin: „Das war ein hartes Jahr 2011“. Zuerst der Knall im Januar vergangenen Jahres: Der Jugendausschuss der Stadt Königswinter hatte entschieden, dass Oberpleis zunächst nicht gefördert wird, sondern der für den weiteren Ausbau der U3-Plätze so dringend nötige Erweiterungsbau erst in 2012 kommt. „Wir hatten gut vorgearbeitet, alle Dinge geregelt und hätten mit allen notwendigen Schritten sofort beginnen können.“ Die Überraschung kam für alle dann im August: Oberpleis darf bauen, muss aber die aus Fördermitteln des Landes bereitgestellten Haushaltsmittel bereits bis 10. Dezember abfließen lassen. „Das war ein hartes Stück Arbeit“, so Görres. „Dank toller Firmen, die mitgespielt haben, dem guten Wetter, der Unterstützung durch die Behörden, insbesondere durch das Jugendamt, und einem entscheidungsfreudigen Kirchenvorstand ist es uns gelungen, dies zu schaffen.“

Für unsere Einrichtung bedeutete dies nach dem Neubau von 1999/2000 also noch einmal Handwerker im Haus, Baulärm und Bauschutt, Aus- und Aufräumen, Einschränkungen in der täglichen pädagogischen Arbeit über eine längere Zeit. Immer wieder Kompromisse und Provisorien, die mit Improvisationsgeist, Engagement und zusätzlicher Arbeit auch in fachfremden Bereichen durch das pädagogische Personal weitestgehend kompensiert werden konnten. Architekt Görres verriet seine Strategie wie folgt: „Natürlich haben wir Staub und Dreck gemacht und sind darüber immer wieder in Diskussionen verwickelt worden. Der wesentliche Punkt war: Nachdem ich mit der Leitung vereinbart hatte, dass ich keine Kinder erziehe und die Leitung kein Haus erbaut, funktionierte die Zusammenarbeit reibungslos.“

IMG_3708Von alldem unberührt und voller Freude gestalteten unsere Kindergartenkinder die Feierstunde ganz maßgeblich mit der Präsentation dreier Lieder: „Wir sind eingeladen zum Leben“ – „Einmaliglied“ und „Das Lied über mich“. Dechant Pfarrer Schiffers, der die Lieder bis dahin nicht kannte, war sichtbar beeindruckt: „Ihr habt mit Euren Liedern zum Ausdruck gebracht, wie schön das ist, dass wir an Gott glauben dürfen, ihm vertrauen dürfen. An seinem Segen ist alles gelegen. Da kann ich nur sagen: Schöne Lieder, singt sie oft!“

IMG_3712Bürgermeister Wirtz betonte im Rahmen seiner Ansprache ebenfalls die unbürokratische Zusammenarbeit über alle Gremien hinweg und bedauerte die im Zuge der Zuweisung der Fördermittel entstandenen Unannehmlichkeiten, die professionell und mit dem Weitblick nach vorne gemanagt worden seien. Im Fokus einer solchen Einrichtung stehe allerdings nicht die Architektur, sondern die Menschen, insbesondere die Kinder. Frau Klapheck unmittelbar zugewandt führte Wirtz aus: „Die Kinder stehen im Mittelpunkt, heute und in den kommenden Jahren. Sie haben eine Leitung verdient, die sich mit voller Kraft und Elan für diese Einrichtung einsetzt. Ich glaube, dass wird auch geschehen. Frau Klapheck, Sie sind noch jung genug, um das hier noch 40 Jahre durchzuhalten. Diese Bürde gebe ich Ihnen mit auf den Weg.“ Dem ersten Schreck bei Frau Klapheck folgte dann allgemeine Erheiterung im Saale.
IMG_3728Frau Klapheck präsentierte die neue Einrichtung voller Stolz und betrachtet das bislang Geleistete als das Ergebnis harter Arbeit des gesamten Teams: „ Die Arbeit, die jeder einzelne von Ihnen durch seine besondere Begabungen eingebracht hat, machen den Kern des heutigen Tages aus.“ Weiter führte sie aus: „Wir möchten unser Gottvertrauen an unsere Kinder weitergeben, so dass sie im späteren Leben niemals alleine sind, niemals an einer Schwierigkeit scheitern müssen und niemals die Richtung verlieren. Wir wünschen den uns anvertrauten Kindern ein starkes und gesundes Gefühl von Solidarität und Mitmenschlichkeit, das sie das das Leben trägt.“ (s. dazu auch die Kurz-Vorstellung von Frau Klapheck anbei).

Sichtbarer Ausdruck dieses Wunsches war u.a. das oben bereits erwähnte „Einmaliglied“ von Knut Trautwein. Unter laut- und ausdruckstarker Betonung der Zahlen sangen die Kinder: „Ich bin nicht fünf, ich bin nicht vier, ich bin nicht drei, ich bin nicht zwei, nein, einmalig bin ich. Gott hat mich einmalig gewollt, IMG_3731Gott hat mich einmalig gemacht, es gibt niemand, der so ist wie ich…“

Voller Elan und durch den Segen Gottes gestärkt zog sich nicht nur Bürgermeister Wirtz zurück und setzte seine persönlichen Vorbereitungen für die Prinzenproklamation fort, sondern auch der Kindergarten blickt voller Erwartung auf den Besuch der kleinen und großen Tollitäten. Das hierfür in diesem Jahr gewählte Motto „Jeder Jeck ist anders…“ passt da auch zu der zurückliegenden „jecken (Bau-)Zeit“.

Mit dem nun eingeweihten und in Betrieb genommenen Erweiterungsbau sind also die baulichen Voraussetzungen für weitere sechs U3-Plätze geschaffen, die dann im Königswinterer Bergbereich das bislang zu geringe Angebot an U3-Plätzen ergänzen. Ab dem Kindergartenjahr 2012/2013 IMG_3749werden im Familienzentrum in der Lohrbergstraße zwölf Plätze für unsere Kleinsten zur Verfügung stehen. Damit diese sich zukünftig rundum wohlfühlen und nach den neusten kinderpädagogischen Richtlinien für Kita’s betreut werden können, nahmen Land, Stadt und Bistum dazu rund 250.000 EURO in die Hand, von denen auch mittelständische Handwerker im Raum Königswinter – Bad Honnef profitierten. DANKE! - und ein herzliches „Vergelt’s Gott!“ an alle Beteiligten.

(Flink)

 “Mehr Plätze für die Kleinsten” Bericht im General-Anzeiger vom 30.1.2012