Chronik

1. Januar 2006

Abschlussmesse zum Weltjugendtag

Mit Musik gestaltete das Kernteam ie Jharesabschlussmesse in St. Pankratius. Dabei erinnerte die Gruppe an ein unvergessliches Ereignis - den Weltjugendtag.
(Foto: Kehrein)

Schlagzeug am Altar
Weltjugendtags-Kernteam gestaltete Abschlussmesse in St. Pankratius - Erinnerung an Besucher aus aller Welt

KÖNIGSWINTER-OBERPLEIS. Mit der Bitte, die Jahresabschlussmesse mitzugestalten, war das Kernteam das Weltjugendtages an die Kirchenleitung herangetreten - und die Idee wurde gern aufgenommen. So bot sich den Besuchern der Messe in St. Pankratius am Silvestertag erst einmal ein ungewohntes Bild mit einem Schlagzeug im Altarraum. Um die überaus zahlreich erschienene Gemeinde richtig einzustimmen, übte man vorab den Refrain von "Venimus adorare" gemeinsam ein.
Viele Erinnerungen an die Besucher aus aller Welt wurden beim gemeinsamen Singen geweckt, als all die Lieder wieder erklangen, die man seinerzeit gemeinsam angestimmt hatte. Pastor Ferdi Vater machte darauf aufmerksam, dass zwei der Kerzen, die jetzt an der Krippe standen vom Marienfeld stammen, wo die Heilige Messe mit dem Papst gefeiert worden war.
“Wenn ich fragen würde, warum sind eine Million Menschen zum Weltjugendtag gekommen" , so Ferdi Vater weiter, keiner könnte eine richtige Antwort geben. Es ist etwas in den Menschen aufgebrochen, teilhaben zu wollen am christlichen Glauben, an der Liebe Gottes."
Dieses Bewusstsein war es auch, das die Mitglieder des Kernteams veranlasst hatte, an die gemeinsame Zeit noch einmal erinnern zu wollen, und wie ginge dies besser als mit den Liedern, die zur Zeit des Weltjugendtages aller Orten erklangen. Ungewohnt auch, dass das Vater Unser instrumental unterlegt war und die Gemeinde sich während des Betens an den Händen hielt, aber auch hiermit wurde die Verbundenheit verdeutlicht.
Reger Beifall wurde dann auch gespendet, als zum Abschluss der Messe Ferdi Vater dem Kernteam für die Ausgestaltung der Messe dankte und der Gemeinde einen Guten Rutsch ins Jahr 2006 wünschte. (mmn)

Quelle: Kölnische Rundschau vom 06.01.2006

Heilige Messe zum Ende des Weltjugendtages

(bn) Oberpleis. Das Weltjugendtagjahr ist niemandem gleichgültig geblieben und es kann nicht einfach so vorbei gehen: Oberpleiser Jugendliche haben darum gebeten, zum Abschluss des Weltjugendjahres eine Messe in Sankt Pankratius gestalten zu dürfen. Das wurde ihnen gerne erlaubt. Gemeinsam mit dem Pfarrer habe sie die Messe geplant und vorbereitet und dann lebhaft mitgestaltet. Und am Samstag, dem 31. Dezember haben dann Jung und Alt gemeinsam das Weltjugendjahr in einer die Jahresabschlussmesse mit Liedern und Gedanken zum Weltjugendtag beendet. Freiwillige und Freunde des Kernteams Oberpleis haben die Messe musikalisch gestaltet.
Mit dem Beginn des Johannes-Evangeliums ging Pfarrer Vater das Thema sehr grundsätzlich an: Das Licht kam in die Finsternis, und die Finsternis hat's nicht begriffen." Im vergangenen Jahr ist vieles kaputt gegangen, daran wurde in den Rückblicken oft erinnert. Eire der weiteren Katastrophen, die seit vielen Jahren schleichend herannahen, findet in den Köpfen statt und kam im vergangenen Jahr noch näher: Immer mehr Menschen halten sich für besonders gescheit, wenn sie vom „Humankapital" reden und dabei uns Menschen meinen. Doch gab es auch Licht. Die enorme Spendenbereitschaft, zum Beispiel nach der Sunami-Katastrophe. Als Johannes Paul II starb, standen Millionen Menschen in Rom und trauerten. Kaum einer hätte einen ,vernünftigen" Grund angeben können, weshalb er dort war. Als sich bald darauf Millionen Menschen über den neuen Papst Benedikt XVI freuten, hatte auch das sicher nichts mit Nützlichkeitserwägungen zu tun. Am Weltjugendtag schließlich haben fast unvorstellbare Mengen Jugendlicher wochenlange Strapazen und Entbehrungen ausgehalten und standen schließlich voll froher Erwartung auf dem Marienfeld: spätestens da musste klar werden, dass im Weltjugendtagjahr Besonderes geschah. Das Weltjugendtagsjahr wird weiterwirken, davon ist Pfarrer Vater überzeugt. Eine frohe, musikalisch schön gestaltete und sehr inhaltsreiche Messe hat den Gottesdienstbesuchern vieles gegeben, was sie noch lange Zeit bewegen wird.

Quelle: Rundblick Siebengebirge vom 06.01.2006