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Samstag, den 13. Januar 07zurück zur Liste

Kölner Krippenweg 2007


Nachdem wir 2006 die ersten Stationen besuchten, stand am 12.1.2007 für die kfden wieder der Kölner Krippenweg auf dem Programm. 19 Thomas-Rotter erkundeten unter der fachkundigen Führung und Begleitung von Frau Mollweide aus Vinxel weitere romanische Kirchen mit ihren Krippen. Die Kölner Kirchen besitzen wundervolle Exemplare, mal traditionell und mal modern, wie die nachstehenden Fotos von Winfried Görres belegen.

Neu St. Heribert in Deutz wurde nach romanisch-staufischen Vorlagen im späten 19. Jahrhundert erbaut. Berühmt ist die Kirche wegen ihres im 12. Jahrhundert entstandenen goldenen Schreins für die Gebeine des Erzbischofs Heribert. Neben den Goldschmiedearbeiten, die die 12 Apostel, Könige und Propheten sowie Christus und Maria mit dem Kind zeigen, wird auch das Leben des Hl. Heribert in 12 Email-Medaillons auf dem Schreindach dargestellt.


St. Maria im Kapitol ist die größte romanische Kirche Kölns. Sie ist erbaut auf den Fundamenten eines römischen Tempels und lehnt sich in ihrer Architektur bei der Choranlage an die Geburtskirche in Bethlehem und bei der als Westabschluß gebauten Empore an die Wandgliederung des Aachener Doms an. Als besonderen Schatz findet man dort die „Kölner Türen“, die einzigen aus dem Mittelalter (ca. 1065) erhaltenen Holztüren mit Szenen aus dem Leben und der Passion Jesu.

Die Krippe in St. Maria im Kapitol

Noch eine Besonderheit in St. Maria im Kapitol: Jeden Tag liegen frische Äpfel in der Krippe und an der Marienstatue.

Basilika St. Aposteln ist eine Dreikonchenanlage in Form eines dreiblättrigen Kleeblatts, welches als Zeichen der Dreifaltigkeit angesehen wurde. In ihr finden heute bedeutende Konzerte statt. Auf der Nordseite trifft man auf das Standbild des ehemaligen Kölner Bürgermeisters und späteren Bundeskanzlers Konrad Adenauer.
Wir nahmen an dem ökumenischen Mittagsgebet teil und konnten anschließend noch die Schatzkammer mit den Reliquienbüsten und die Krypta besichtigen.

Der Höhepunkt eines Kölner Krippenweges ist immer St. Maria Lyskirchen mit der wunderbaren Milieukrippe.

St. Maria Lyskirchen ist die kleinste der romanischen Kirchen in Köln und liegt unmittelbar am Rhein. Sie ist die Kirche der Rheinschiffer und wird leider von jedem größeren Hochwasser sehr bedrängt. Sie ist aber eine der wenigen romanischen Kirchen mit sehr gut erhaltenen Gewölbe- und Wandmalereien.

Die Milieukrippe der St. Maria Lyskirchen

Die Milieukrippe der St. Maria Lyskirchen

Die Krippe im Hohen Dom zu Köln beendete unseren diesjährigen Krippenweg. Nach einem Rundgang durch den Dom mit kurzem Halt am Stefan Lochner Altar und dem Dreikönigsschrein näherten wir uns der Krippe, die für viele gewohnheitsbedürftig ist

Die Krippe im Hohen Dom zu Köln zeigt in ihrem Aufbau die ganze Geschichte der Stadt, angefangen von der Römerzeit bis ins Heute. Durch die Erklärungen von Frau Mollweide fanden wir einen ganz anderen Zugang.

Zünftig gestärkt haben wir uns zwischendurch mit Hausmannskost und einem frisch gezapften Kölsch im Brauhaus Malzmühle.

Die bei den Teilnehmern eingesammelte Spende für einen guten Zweck in Höhe von 105 € ging in diesem Jahr nach einstimmigem Votum an den „Verein der Freunde und Förderer der Nikolaus-Kapelle“. Allen ein herzliches Vergelts Gott!

Stärkung im Brauhaus Malzmühle

Stärkung im Brauhaus Malzmühle
Unser ganz besonderer Dank gilt aber Frau Mollweide, die diesen Tag mit ihrem „erlebten“ Wissen und den fundierten Kenntnissen aus Geschichte, Architektur, Kunst und Theologie zu einem wunderbaren Jahresanfang gemacht hat. Die gute Stimmung und das lebhafte Interesse der Teilnehmer verstärkten diesen Eindruck noch. Wir freuen uns schon auf 2008 !