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Samstag, den 19. Januar 13zurück zur Liste

Weihnachtsmusik aus mehreren Jahrhunderten


...und zwar aus dem 18., 19. und 20. Jahrhundert präsentierten junge und junggebliebene Sängerinnen und Sänger aller Altersstufen am 19. Januar 2013 in der Vorabendmesse von St. Margareta, Stieldorf. Peter Hartung hatte zu einem Projektchor eingeladen – und etwa 25 sangesfrohe Mitwirkende aus Stieldorf und Oberpleis trafen sich am Nachmittag in unserem Pfarrheim, um vier Stunden lang drei mehrstimmige Weihnachtslieder einzustudieren: „Dulcis Jesu“ von Paul Fürst Esterházy de Galántha (1635-1713), „Quem pastores laudavere“ von Carl Loewe (1796-1869) und „Christmas Lullaby“ von John Rutter (*1945). Unterbrochen wurde die Probenarbeit an einer Kaffe-und-Kuchen-Tafel, die von fleißigen Teilnehmerinnen reichlich bestückt worden war und ebenso reichlichen Zuspruch fand.

Neben musikalischen Anforderungen waren auch sprachliche Schwierigkeiten zu bewältigen. Denn wir hatten es mit lateinischen und englischen Texten zu tun. Und so manch einer lernte dabei, dass lullaby (engl. „lallabai“) ein Wiegenlied und vultus (lat.) ein Lächeln (hier des Jesuskindes) bedeutet. Allerdings war auch mit Großem Latinum nicht sichergestellt, dass alles korrekt übersetzt werden konnte. Vielleicht handelte es sich ja um eine bestimmte Form von späterem „Kirchenlatein“.

Die Stimmung unter den Mitwirkenden hätte nicht besser sein können. Auch Peter Hartung zeigte seine Freude über die Anzahl und den Einsatz derer, die seiner Einladung gefolgt waren. Dazu kam der Dank der Gottesdienstbesucher und des Pfarrers am Ende der Messe. Es besteht die Absicht, zu einem ähnlichen Vorhaben im Sommer einzuladen – es dürfte viele geben, die sich darauf freuen.

Gernot Richter