Trauerpastoral

Die Feier der kirchlichen Beerdigung

Bedeutung

Als Christen verabschieden wir uns von den Verstorbenen bei der kirchlichen Begräbnisfeier. In ihr vertrauen wir sie der Liebe Gottes an. Wir tun es in der Überzeugung, dass wir über den Tod hinaus miteinander verbunden bleiben.

Erdbestattung und Feuerbestattung

Von der Tradition her ist die Erdbestattung für den Christen die Regel. Die Feuerbestattung entspricht weder der Beisetzungsart Jesu noch unserer Kultur. Dennoch ist diese Art der Bestattung seit einiger Zeit auch mit dem kirchlichen Ritus möglich.

Ablauf der kirchlichen Begräbnisfeier in unserer Pfarreiengemeinschaft

 

Die Eucharistiefeier für die Verstorbenen, auch Begräbnismesse, Exequien oder Requiem genannt, ist das Kernstück christlichen Totengedenkens. Wir feiern die Mitte unseres Glaubens, indem wir Tod und Auferstehung Jesu Christi vergegenwärtigen und Dank sagen für unsere Hoffnung auf ewiges Leben. In der Eucharistie wissen sich Christen mit ihren Verstorbenen verbunden.

Bei der Eucharistiefeier wird die Osterkerze am Altar entzündet. Sie ist Sinnbild des Auferstandenen.

Grundsätzlich feiern wir die Eucharistiefeier für die Verstorbenen zu den Zeiten, zu denen in den einzelnen Gemeinden unseres Pfarrverbandes regelmäßig die Werktagsmesse gefeiert wird. Das heißt:

An allen Orten beginnt die Messfeier jeweils um 9:00 Uhr.

In fast allen Kirchen steht der Sarg bzw. die Urne des Verstorbenen vor dem Altar. Im Anschluss an die Messfeier wird diese/r eingesegnet und dann in Prozession mit allen Anwesenden zum Friedhof geleitet. Die eigentliche Beerdigung mit den verschiedenen Riten (Einsenken in die Erde, Besprengung mit Weihwasser, Einwurf der Erde und Bezeichnung mit dem Kreuz) finden dann am Grab statt.

In Sonderfällen findet um 11.00 Uhr an Stelle der Eucharistiefeier ein Wortgottesdienst in der Kirche oder der jeweiligen Friedhofskapelle statt. Die Beerdigung wird dann im Anschluss von dort aus durchgeführt.

Vorbereitung der Feierlichkeiten

Stirbt ein Familienangehöriger, so ist es eine Hilfe, auch nach dem Eintreten des Todes einen Seelsorger zu rufen, um mit ihm am Bett des Verstorbenen zu beten und ein erstes Gespräch zu führen. 

Die weiteren Formalitäten regelt der Bestatter. Er informiert auch das zuständige Pfarramt und spricht mit dem zuständigen Seelsorger den Beerdigungstermin ab, der in der Regel zu den oben genannten Zeiten sein wird, falls dies nicht schon beim Erstkontakt nach dem Gebet am Bett des Verstorbenen geschehen ist.

Einige Tage vor der Beerdigung besucht der Seelsorger die Angehörigen und spricht mit ihnen u.a. auch die Wünsche bezüglich der Gestaltung der Feier ab.

Beerdigung